Die neue Märklin V100 ... BR 211/212 der DB ist werkseitig - mit warmweiß/roten LEDs, teils mit TELEX-Kupplungen, Vollsound-Decoder (mfx/mfx+) und immer mit wendezugfähiger Stirnbeleuchtung - bereits recht gut ausgestattet.
Aber alles kann man noch etwas perfekter machen - zumal dann, wenn der Decoder die notwendigen Basisfunktionen bereits als Rüstzeug vom Prinzip her bereits unterstützt.
Dazu gehört für mich z.B. eine Beleuchtung des Führerstandes. Warum man das bei Märklin nicht gleich mit vorgesehen hat, bleibt mir natürlich - wie immer - einigermaßen rätselhaft. Aber, man kann das abändern - wie zeigt dieser Beitrag.
Vorüberlegungen / Analyse
Bei der Untersuchung der Decoderträger-Platinen und der Decoder in den Loks fiel mir auf, das der verwendete Decoder zwar immer verstärkte AUX3/4 Ausgänge besitzt, diese aber offensichtlich nicht genutzt werden.
Außerdem stellt sich heraus, dass es zwei verschiedene Platinen gibt. Eine für Loks mit TELEX- und eine andere für Loks ohne TELEX-Kupplung.
Platinen, Decoder, Funktionen
Modelle mit TELEX und Vollsound | Artikel:  Da die Lokomotive werksseitig bereits mit einer TELEX-Kupplung ausgestattet ist, kommt eine Decoderträgerplatine mit einer spezielen Steuerung für die Kupplungen nebst dem erweiterten Lichtwechsel (wendezugfähig) zum Einsatz. Decoderträger |  | Decoderträger-Platine für Diesellok der BR 211/212 (Bj. ab 2012) mit werkseitiger TELEX-Kupplung | | | Decoder | Dieser Decoder entspricht vom Hardware-Aufbau den mSD-Decodern. Software-technisch [Firmware] ist er aber - im Gegensatz zum mSD - o h n e das DCC-Protokoll ausgestattet und die Sounds sind n i c h t updatebar. | | Funktionen | Um mir einen Überblick über die Funktionsbelegung und Ausgangszuordung (diese geht nämlich nicht aus der Märklin-Doku hervor) zu machen, habe ich die Lok an das Programmiergleis einer ECOS-2 angeschlossen. Diese Zentrale besitzt die wunderbare Eigenschaft, dass der mfx-Decoder vollumfänglich automatisch ausgelesen wird und das Ergebnis in einer schönen Übersicht zusammengestellt wird. Dieses Feature ist so leider mit der CS-2 - auch beim Software-Stand 3.6.2 (2014) - immer noch nicht möglich. Das Ergebnis habe ich ein bisschen aufbereitet und ist hier zu sehen: | | |
Modelle ohne TELEX | Decoderträger |  | Decoderträger-Platine für Diesellok der BR 211/212 (Bj. ab 2012) ohne werkseitige TELEX-Kupplung | | Diese Modelle werden sowohl mit Vollsound-Decodern als auch mit Standard-Decoder aufgelegt. Decoder & Funktionen Modelle mit Vollsound (mfx) | Artikel:  Decoder | Dieser Decoder entspricht vom Hardware-Aufbau den mSD-Decodern. Software-technisch [Firmware] ist er aber - im Gegensatz zum mSD - o h n e das DCC-Protokoll ausgestattet und die Sounds sind n i c h t updatebar. | | Funktionen | Um mir einen Überblick über die Funktionsbelegung und Ausgangszuordung (diese geht nämlich nicht aus der Märklin-Doku hervor) zu machen, habe ich die Lok an das Programmiergleis einer ECOS-2 angeschlossen. Diese Zentrale besitzt die wunderbare Eigenschaft, dass der mfx-Decoder vollumfänglich automatisch ausgelesen wird und das Ergebnis in einer schönen Übersicht zusammengestellt wird. Dieses Feature ist so leider mit der CS-2 - auch beim Software-Stand 3.6.2 (2014) - immer noch nicht möglich. Das Ergebnis habe ich ein bisschen aufbereitet und ist hier zu sehen: | erreichbar mit allen mfx-Steuergeräten [MS1/MS2 CS1/CS2 / ECOS] oder Fx-Zentralen 6021 / 6020 ... nur F0] MM-Adresse: 20 | | | F0 |  | Spitzensignal | | Ein / Aus | F1 | | | | Ein / Aus | F2 |  | Betriebs-Fahrgeräusch | | Ein / Aus |
| | Funktionsbelegung der Lokomotiven BR 211 / 212 / V100 3700x mit Sound | F3 |  | Signalhorn hoch | | Ein / Aus | F4 | | | | Ein / Aus |
|
| | | nur erreichbar mit mfx Steuergeräten [MS1/MS2/ CS1/CS2/CS3//ECOS] mit 6021 über eine 2. MM-Adresse | | | F5 | | Direktsteuerung / (ABV) | | Aus / Ein | F6 | | Stirnlicht vorne aus | Ax1 | Ein / Aus |
| | F7 |  | Signalhorn tief | | Ein / Aus | F8 | | Stirnlicht hinten aus | Ax2 | Ein / Aus |
|
| | | nur erreichbar mit mfx Steuergeräten [MS2/ CS1/CS2/CS3//ECOS] oder bei mxD-Decodern 3.+ 4. MM-Adresse | | | F9 | | Bremenquietschen Aus | | | F10 | | nicht belegt | | | F11 | | nicht belegt | | | F12 | | nicht belegt | | |
| | F13 | | nicht belegt | | | F14 | | nicht belegt | | | F15 | | nicht belegt | | | F16 | | nicht belegt | | |
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| | | Besonderheiten Der im Decoder vorhandene Rangiergang (1/2 Vmax) wird - märklinüblich - auch hier nicht freigeschaltet. Die Ausgänge AUX3/4 sind unbenutzt, könnten aber aufgrund der Bestückung des Ausgangsverstärkers auf dem Decoder bei geeigneter Beschaltung genutzt werden. | | | Verwendung der AUX-Ausgänge (Function-Mapping)
| | | AUX 1 | F6 | | AUX 2 | F8 | | AUX 3 | - | | AUX 4 | - |
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| | | Bemerkungen Die Funktionen F6/F8 steuern das Stirnlicht vorne/hinten. Werden beide Funktionen gleichzeitig aktiviert, wird das Doppel-A-Licht als Rangierlicht angezeigt. Äh,? wie getz. - Rangierlicht ? .... aber den zugehöhrigen Rangiergang gibt es doch gar nicht! | | | | | Modelle mit Vollsound (mfx+) | Artikel:  Decoder | Märklin mfx-Sound-Decoder | Var 2 / mit weißem Lötstoplack | Basis: Eigenentwicklung | 


 | | | Platinenaufdruck: xxxxxxxxxx | | | | Funktionen | | erreichbar mit allen mfx-Steuergeräten [MS1/MS2 CS1/CS2 / ECOS] oder Fx-Zentralen 6021 / 6020 ... nur F0] MM-Adresse: 20 | | | F0 |  | Spitzensignal | | Ein / Aus | F1 | | | | Ein / Aus | F2 |  | Betriebs-Fahrgeräusch | | Ein / Aus |
| | Funktionsbelegung der Lokomotiven BR 211 / 212 / V100 3700x mit Sound/mfx(+) | F3 |  | Signalhorn hoch | | Ein / Aus | F4 | | | | Ein / Aus |
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| | | nur erreichbar mit mfx Steuergeräten [MS1/MS2/ CS1/CS2/CS3//ECOS] mit 6021 über eine 2. MM-Adresse | | | F5 | | Direktsteuerung / (ABV) | | Aus / Ein | F6 | | Stirnlicht vorne aus | Ax1 | Ein / Aus |
| | F7 |  | Signalhorn tief | | Ein / Aus | F8 | | Stirnlicht hinten aus | Ax2 | Ein / Aus |
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| | | nur erreichbar mit mfx Steuergeräten [MS2/ CS1/CS2/CS3//ECOS] oder bei mxD-Decodern 3.+ 4. MM-Adresse | | | F9 | | Bremenquietschen Aus | | | F10 | | nicht belegt | | | F11 | | nicht belegt | | | F12 | | nicht belegt | | |
| | F13 | | nicht belegt | | | F14 | | dynamische Bremse nur für "Spielewelt" | | | F15 | | nicht belegt | | | F16 | | nicht belegt | | |
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| | | Besonderheiten Mit mfx(+) -Firmeware für Märklin "Spielewelt" Der im Decoder vorhandene Rangiergang (1/2 Vmax) wird - märklinüblich - auch hier nicht freigeschaltet. Die Ausgänge AUX3/4 sind unbenutzt, könnten aber aufgrund der Bestückung des Ausgangsverstärkers auf dem Decoder bei geeigneter Beschaltung genutzt werden. | | | Verwendung der AUX-Ausgänge (Function-Mapping)
| | | AUX 1 | F6 | | AUX 2 | F8 | | AUX 3 | - | | AUX 4 | - |
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| | | Bemerkungen Die Funktionen F6/F8 steuern das Stirnlicht vorne/hinten. Werden beide Funktionen gleichzeitig aktiviert, wird das Doppel-A-Licht als Rangierlicht angezeigt. Äh,? wie getz. - Rangierlicht ? .... aber den zugehöhrigen Rangiergang gibt es doch gar nicht! | | | | | | Modelle mit Standard mfx-Decoder | Artikel: Decoder | Schnittstelle/n | mtc-Schnittstelle Die Platine ist mit einer 2x11-pol. (22) Lochreihe ausgestattet, auf der oben eine passende Steckbuchse aufgelötet ist. Durch die darunter liegenden Lochreihen besteht die Möglichkeit, die Platine auf einer passenden Steckleiste "durchzustecken". | Diese Montageform ist bei Märklin/Trix die Standard-Variante. Meine Dokumentation der Schnittstelle gibt es hier: | Die Schnittstelle wird mitterweile auch von anderen Herstellern wie ESU/Brawa/Hobbytrade/Zimo und Liliput angeboten. Hier ist jedoch Obacht geboten, da diese die Decodermontage teilweise um 180° gedreht - also mit der Buchsenleiste nach unten - machen. Das hat den Vorteil, dann oft noch weitere Bauteile unterhalb des Decoders platziert werden können. | | Kabel-Schnittstelle Der Decoder verfügt auf der Unterseite über verschiedene LötPADs für die Verwendung als Decoder für eine 8-polige nach der NEM658-Norm. Die dort anzulötenden Kabel können direkt mit dem passenden Schnittstellenstec Schnittstellenstecker verbunden werden. SUSI-Schnittstelle Diese Schnittstelle ist bereits im Grund-Design der 21-pol. mtc-Schnittstelle enthalten. Sie heisst dort allerdings noch ZugBus, stellt aber funktional genau das dar, was mittlerweile als SUSI-Schnittstelle bezeichnet wird. Diese serielle Datenschnittstelle wurde ursprünglich von der Firma Dietz entwicket und konzipiert. - ZugBus
Diese Schnittstelle ist integraler Bestandteil der mtc-Schnittstelle. Über zwei PINs werden die Signale: clk = Takt und data = Daten bereitgestellt. Die sonst noch benötigten Potentiale VCC und GND sind nur über weitere mtc-pins verfügbar. Diese Schnittstelle ist praktisch nur sinnvoll über die mtc-Schnittstelle nutzbar. Ein Anschluss ext. SUSI-Komponenten (Soundmodule, Aux-Expander, etc.) ist zwar möglich, aber schwierig verdrahtbar. - SUSI-Schnittstelle
Diese vereint alle benötigten Signale VCC, clk, data, GND zusammen. Für den Anschluß von ext. SUSI-Modulen (Soundmodul, AUX-Expander, etc.) werden die Signale auf vier LötPADs herausgeführt. Dort kann man mit einfachen Drähten dann die Module anschließen. | | Merkmale | Merkmal: | Ausführung | Bemerkung | Material: | Epoxyd-Glasharzgewebe | | Grund-Format: | rechteckig | | Abmessungen: | Dicke: 1,0mm, Länge: 23mm, Breite: 15,5mm | | Lötstopplack: | hellgrün | | Bestückung: | beidseitig | | Leiterbahnführung: | beidseitig mit Durchkontaktierungen | | Mult-Layer / Anzahl: | ja / mind. 1 | | PAD-Anschüsse: | 8 PADs für Kabel-Schnittstelle, 4 PADs für SUSI-Schnittstelle | Details siehe Anschlüsse | Aufkleber: | - / - | | Aufdrucke: | - ? - | | Ersatzteilnummer: | - / - | | | | ext. Ausgänge | ext. Decoder-Ausgänge - vollbeschaltet | | Motor | physikalische Funktionsausgänge | Ausgang | AUX0 | AUX1 | AUX2 | AUX3 | AUX4 | rückwärts | vorwärts |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Typ | bidirectional | OC | OC | OC | OC | Schaltverhalten im aktiven Zustand OC = open collector .... schaltet gegen Elektronik-Masse | | | techn. Daten | Technische Daten mLD - Maße (L x B x H) 23 x 15,5 x 6,2 mm
- Dauerlast am Motorausgang ≤ 1,1 A
- Belastung der Lichtausgänge ≤ 250 mA
- Belastung AUX 1 – AUX 4 je ≤ 250 mA
- Belastung AUX + Licht (Summe) ≤ 300 mA
- Belastung Motor bzw. AUX 5/6 ≤ 1,1 A
- Max. Ges.-Belastung (Summe) ≤ 1,6 A
- Max. Spannung ≤ 40 V
- Kurzschluss und Überlastschutz an den Ausgängen Licht vorne (LV), Licht hinten (LH), AUX 1 – AUX 24 und an den Motorausgängen.
Quelle: Diese Angaben wurden den Anleitungen für die mLD-Update-Decoder entnommen. Die werkseitig verbauten Decoder werden diesen Spezifikationen wohl auch weitgehend entsprechen.
| | Hinweis/e | Diese Decoder haben - entgegen der ursprünglichen Definition der 21-pol. mtc-Schnittstelle - nun "verstärkte" Ausgänge auch an AUX3/-4. Das kann beim Einsatz in älteren mfx-Loks von Märklin zu Problemen führen, da diese Ausgänge dort teilweise durch zusätzliche, eigene Elektronik auf der Decoderträger-Platine verstärkt werden. | | | | | Funktionen | | erreichbar mit allen mfx-Steuergeräten [MS1/MS2 CS1/CS2 / ECOS] oder Fx-Zentralen 6021 / 6020 ... nur F0] MM-Adresse: 20 | | | F0 |  | Spitzensignal | | Ein / Aus | F1 | | Stirnlicht vorne aus | Ax1
| Ein / Aus | F2 | | nicht belegt | | Ein / Aus |
| | Funktionsbelegung der Lokomotiven BR 211 / 212 / V100 3700x ohne Sound | F3 | | Stirnlicht hinten aus | Ax2 | Ein / Aus | F4 | | Direktsteuerung / (ABV) | | Ein / Aus |
|
| | | nur erreichbar mit mfx Steuergeräten [MS1/MS2/ CS1/CS2/CS3//ECOS] mit 6021 über eine 2. MM-Adresse | | | F5 | | nicht belegt | | | F6 | | nicht belegt | | |
| | F7 | | nicht belegt | | | F8 | | nicht belegt | | |
|
| | | nur erreichbar mit mfx Steuergeräten [MS2/ CS1/CS2/CS3//ECOS] oder bei mxD-Decodern 3.+ 4. MM-Adresse | | | F9 | | nicht belegt | | | F10 | | nicht belegt | | | F11 | | nicht belegt | | | F12 | | nicht belegt | | |
| | F13 | | nicht belegt | | | F14 | | nicht belegt | | | F15 | | nicht belegt | | | F16 | | nicht belegt | | |
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| | | Besonderheiten Der im Decoder vorhandene Rangiergang (1/2 Vmax) wird - märklinüblich - auch hier nicht freigeschaltet. Die Ausgänge AUX3/4 sind unbenutzt, könnten aber aufgrund der Bestückung des Ausgangsverstärkers auf dem Decoder bei geeigneter Beschaltung genutzt werden. | | | Verwendung der AUX-Ausgänge (Function-Mapping)
| | | AUX 1 | F1 | | AUX 2 | F2 | | AUX 3 | - | | AUX 4 | - |
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| | | Bemerkungen Die Funktionen F1/F2 steuern das Stirnlicht vorne/hinten. Werden beide Funktionen gleichzeitig aktiviert, wird das Doppel-A-Licht als Rangierlicht angezeigt. Äh,? wie getz. - Rangierlicht ? .... aber den zugehöhrigen Rangiergang gibt es doch gar nicht! | | | | | | |
Zusammenfassung
Die Untersuchung bestätigt die eingangs getätigte Vermutung bzgl. AUX3/AUX4 - diese werden nicht genutzt. Da aber diese Ausgänge der werksseitigen Märklin/Trix mtc-Decoder bereits mit einer Verstärkerstufe ausgestattet sind (entgegen der allg. mtc-Schnittstellen-Definition) kann man sie natürlich auch ohne großen Zusatzaufwand benutzen.
Doch leider hat uns der Platinen-Designer das Leben bei dieser Platine etwas erschwert, denn die Ausgänge sind leider nicht auf eigene Löt-PADs gelegt. So dass die Kontaktierung der Anschlüsse nicht ganz so einfach wird, da man auf sehr engem Raum direkt am Schnittstellenstecker löten und arbeiten muss.
Benötigte Bauteile
LP-09k - LED-Beleuchtung | | Abbildung/-en beispielhaft | ergänzende Produkte: | | | Info | Kleine Platine zur Führerstandsbeleuchtung in H0 Lokomotiven - mit 1 LED oder
- mit 2 LED bei schlechten Refletionsverhältnissen (dunkles Umfeld)
| Platine | Leider kann ich den Web-Shop noch nicht in Betrieb nehmen. Senden sie mir bitte bis auf Weiteres einfach eine eMail.
Bitte senden sie mir eine eMail | | | |
Buchsen-/Steckerleisten | |  | Um das Oberteil des Gehäuses später mit den eingebauten Führerstandsbeleuchtungen einfach abnehmen und elektrisch ohne Löten verbinden zu können, verwende ich kleine selbst gebaute Steckvorrichtungen.
Die leisten können ja nach Bedarf mit einem Cutter-Messer entsprechend der benötigten Polzahl getrennt werden. Die Enden werden entweder eingelötet oder mit dünnen Kabeln versehen. Zum Schutz vor Kurzschlüssen werden die Lötstellen mit Schrumpfschlauch (Durchmessewr vor Schrumpfung 1,6mm) überzogen. |  | [Reichelt: IC-Buchsenleiste SPL64] | [Reichelt: IC-Adapterleiste AW 122/L64] |
| | | |
Werkzeuge | KabelLED-STORE Waldheim Anfang 2013 fiel mir auf ebay ein Anbieter auf, der sehr dünne Litzen (d=0,04 mm2/ D=0,5 mm2) - speziell zur Modell-Verdrahtung - in verschiedenen Farben und Ausführungen (Einfach-/ Doppel-Litze) anbietet. Erste Tests der Kabel verliefen sehr erfolgreich, so das ich nunmehr meine gesamten Kabel dort beziehe. Hier geht es zum ebay-shop des Anbieters und hier direkt zu den Kabeln. Der Anbieter betreibt unter www.led-store.de auch einen eigenen Web-Shop - dort sind die Preise noch etwas günstiger.
Zu den Litzen im dortigen Shop. LED-Baron (ebay) Auf eBay bietet LEDBaron eine große Anzahl verschiedenfarbiger, dünner Litzen mit Außendurchmesser: 0,5mm und einem Kupferquerschnitt: 0,04mm² an. Ein großer Vorteil besteht darin, dass man auch größer Mengen zu deutlich reduzierten Preisen bekommen kann. Kleber, Schrumpfschlauch Da im Verlauf der Arbeiten immer etwas zu fixieren ist, ist ein reversibler Kleber, also einer, der im Bedarfsfall wieder entfernbar ist, recht hilfreich ... mehr
- Schrumpfschlauch (verschiedene Größen & Farben)
Tip: Zum Isolieren und Verlegen von Anschlußleitungen ist es ratsam auch etwas Schrumpf- oder ISO-Schlauch (d=1...2 mm) einzusetzen. Dieser verringert dann beim Schrumpfen den Durchmesser meist um ca. die Hälfte. Auf ebay gibt es dazu haufenweise Angebote. Einfach mal in die Suche dort "Schrumpfschlauch" eingeben und los geht's. Ggf. dann sie Suche noch weiter verfeinern. Werkzeug(e)Alle hier gezeigten Abbildungen sind nur beispielhaft. - Löt-/Entlötwerkzeuge
wie sie im Elektronik-Fachhandel erhältlich sind. - Lötstation
Diese sollte dafür ausgelegt sein, auch feine SMD-Bauteiule löten zu können. Es gibt eine Vielzahl von passenden Modellen. Für teils recht kleines Geld, bekommt man schon brauchbare Geräte, auch mit guter Qualität, aus FernOst. Wichtig ist, dass er - nicht zu klobig in den Hand liegt, - austauschbare Spitzen hat - die Spitzen bezahlbar sind - eine Temperatureinstellung und -regelung besitzt - Temperaturreduzierung in Arbeitspausen. Diese verbessert auch die Lebensdauer der Lötspitzen und spart Energie.
Lötzinn Dieses sollte für SMD-Lötungen fein genug sein. Ich verwende welches mit 0,5 mm Stärke. - Lötspitzen-Reiniger
Beim Löten ist es kaum vermeidbar, dass die Lötspitze in Arbeitspausen verzundert und beim späteren Einsatz das Lötzinn nicht mehr schmiltzt bzw. auch die Wärmeübertragung zum Bauteil nicht mehr funktioniert. Als ideal hat sich eine Reinigungswolle in einer halbseitig geöffneten Dose herausgestellt Entlötgerät Dazu eignet sich eine Hand-Entlötpumpe. Pinzette Um SMD-Bauteile zu setzen, ist es unabdingbar, eine Pinzette zu verwenden. Besonders geeignt sind welche, die eine gebogende Spitze aufweisen. - Bohrmaschine
Für viele kleine Bohrarbeiten ist es eigentlich unerlässig eine Kleinbohrmaschine (verschiedene Hersteller: z.B. Dremel, etc.) zur Verfügung zu haben. Der nebenstehend gezeigte "Dremel" sei hier nur beispielhaft gezeigt - Bohrkloben
Es ist oft unerlässlich auch von Hand bohren zu können.
Mit dessen Hilfe kann man Bohrungen von Hand, vornehmlich in Kunststoffen oder ähnl. weichen Werkstoffen anfertigen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen (mit Spannzangen, Minibohrfutter, etc.) von ebenso verscheidenen Herstellern (Fohrmann Werkzeuge, eBay, etc.) Ich persönlich setzte die abgebildete Ausführung ein.. - Bohrer
Es sollten HSS-Bohrer von 0.3 - 2.5 mm und 3, 3.2, 4, 5, 6 mm verfügbar sein. Oft gibt es diese als Sets bei verschiedenen Anbietern zu kaufen. - Trennscheibe
Für kleinere Trennarbeiten, ist es oft hilfreich mit einer kleinen Trennscheibe, die man in den Dremel spannen kann, zu arbeiten. In der Diamantausführung sind diese sogar sehr hilfreich. - Vielfach-Messinstrument
Zur Durchführung verschiedener Messaufgaben, sollte ein Multimeter vorhanden sein. Die meisten Geräte besitzen verschiedene Messbereiche für Strom(AC/DC), Spannung (AC/DC), Widerstand, Diodentest, etc. Die aufgeführten Bereiche sollten allerding schon vorhanden sein. Das braucht sonst nichts großartigens zu sein. Ausreichende Geräte gibt es bereits für kleines Geld (~20 €) im Elektronik-Fachhandel. - Lupenlampe
Für filigranes Arbeiten kommt es neben geeigneter Fingerfertigkeit auch auf "Gutes Sehen" an. Dazu ist eine Lupenlampe sehr hilfreich. Dabei sollte aber eine gewählt werden, die einen "Einblick von Oben" gewährleistet und die beleuchtet ist. Durch den Durchlick von Oben hat man beim Arbeiten beide Hände frei, was manchmal von entscheidender Bedeutung ist. Der Markt hält dazu eine fast unüberschaubare Vielfalt bereit.. | |
Der Umbau
Die Führerstandsbeleuchtung ist zwar im Prinzip nur eine LED, aber es bedarf doch einiger Arbeit das alles so einzubauen, dass es nicht nur funktiert, sondern auch möglochst so sitzt, das es kaum auffällt.
Zerlegung
Für den Umbau müssen deshalb einige Zerlege-Arbeiten ausgeführt und spezielle Materialien eingesetzt werden, damit es einen guten Erfolg gibt.
Obergehäuse
Zur Abnahme des Obergehäuses muss zunächst die Tankabdeckung auf der Lokunterseite abgehebelt werden. Danach kann man die beiden Senkkopfschrauben im Boden herausdrehen. Das gesamte Gehäuse wird dann nach oben abgenommen.
Eine bebilderte Anleitung dazu befindet sich im Übrigen in der Betriebsanleitung, die sie auch auf dieser Seite vom Märklin-Server herunterladen können.
Führerstand
Als nächstes wird der gesamte Führerstand abgehoben. Dieser ist nur leicht seitlich eingerastet. Wenn man das Gehäuse vorsichtig beidseitig seitlich leicht spreizt und anhebt, kann der Führerstand nach oben abgehoben werden.
Man kann auch vorsichtig mit einer Klinge (Skalpell, o.ä.) zwischen Boden und Führerstandsunterkante einen kleinen Spalt öffnen.
Dach
Für spätere Arbeiten ist es ebenfalls ratsam das Kunststoffdach abzuhebeln. Dieses wird durch vier kleine Rasthacken fixiert.
Wenn man das Dach an der Querseite des kurzen Vorbaus leicht anhebt, dann lösen sich zwei der vier Häkchen bereits. Dann das Dach weiter aufrichten und vorsichtig abnehmen.
Inneneinrichtung
Um richtig in den Führerstand hinein zu kommen, muss nun noch die Führerstandseinrichtung herausgehebelt werden. Diese sitzt recht stamm und wird von vier kleinen Rastnasen in den Ecken gehalten.
Durchführung
Verkabelung des Decoderträgers mit TELEX
Dazu bauen wir uns wieder ein Kabel, dieses mal aber mit verschiedenfarbigen (orange und z.B. weißer) Litze.
Das orange Kabel kommt an den PIN der Spannungsversorung VCC/U+[21V] und das weiße Kabel kommt an den Pin des AUX3-Ausgangs.
Leider müssen wir hier wegen der fehlenden Löt-PADs direkt an den Schnittstellen-PINs löten. Diese liegen nur 1,27 mm auseinander - bitte also entsprechend vorsichtig arbeiten und vor Allem keine Kurzschlüsse produzieren.
An einer Seite wird nun eine 2-pol. Buchsenleiste verlötet. Die Lötstellen an den Stiften werden wieder mit Schrumpfschlauch isoliert.
Die andere Seite wird nun mit den relevanten PINs der Schnittstelle verlötet. Das Bild zeigt die Details.
Verkabelung des Decoderträgers ohne TELEX
Die Verkabelung erfolgt im Prinzip genauso, nur haben wir an der hier verwendeten Platine die Möglichkeit den Anschluss an eigenen PADs durchzuführen, so dass das Löten direkt an den Schnittstellen-PINs entfällt.
Warum Märklin hier eine spezielle Platine mit TELEX-Hardware-Schutz einsetzt ist eigentlich unverständlich, oder traut man dem eigenen Software-Schutz in den mfx-Decodern nicht wirklich?
Anschluss-Details
Diese beiden Bilder zeigen die genauen Anschlsspunkte die teils an der Platine bzw. an der Schnittstelle gemacht werden müssen.
Einbau der Beleuchtungsplatine im Führerhaus
Die kleine Platine wird nun mittig unter das Dach geklebt. Zum Anschluss habe ich Kabel mit transparenter Isolierung verwendet, damit diese später in den Fenstereinsätzen nicht auffallen. Man kann aber auch Kabel mit grauer Isolierung verwenden.
Wichtig ist halt nur, dass die Kabel entsprechend dünn sind, da zum "Verstecken" nicht viel Platz an den seitlichen Fensterstegen vorhanden ist.
Der Kabelverlauf ist so auszuformen, dass die Kabel nicht übermäßig auftragen und diese zu den Ecken geführt werden. Dort werden sie dann an der Inneneinrichtung (IE) vorbei geführt. Dazu wird an der IE jeweils mit einer scharfen Klinge eine kleine Schräge angeschnitten, damit in der Ecke genügend Platz für das Kabel entsteht.
Wenn der Kabelverlauf in den Ecken des Führerstandes noch nicht zufriedenstellend ist, dann kann man durch die Löcher für die Halteclipse im Dach mit einem kleinen Haken versuchen den Kabelverlauf zu optimieren.
Wenn alles gut sitzt, kann auch das Dach wieder aufgeklipst werden. Das Führerhaus sollte aber noch nicht wieder eingesetzt werden.
Verkabelung

Um später bei Wartungsarbeiten das Obergehäuse komplett vom Chassis trennen zu können, ist es sinnvoll, die Verbindung der Führerstandsbeleuchtung(FStB) zur Trägerplatine trennbar zu machen. Dazu verlöte ich an den Kabelenden der FStB einen kleinen 2-pol. Stecker. Die Kabelenden müssen mit Schrumpfschlauch isoliert werden. Die Kabel selbst werden nach dem Wiedereinsetzen des Führerstandseinrichtung mit zwei bis drei kleinen Schrumpfschlauchringen zu einem Strang aufgeschrumpft.
An der Schnittstellenplatine wird eine 2-pol. Buchsenleiste angelötet und verschrumpft. Auch diese Kabel werden mit zwei bis drei kleinen Schrumpfschlauchringen zu einem Strang verschrumpft.
Da die Kabelfarben - wegen der möglichst "unauffälligen" Kabelführung - gleich sind, ist es ggf. später notwendig, die Steckverbindung zu drehen, wenn die LED nicht sofort leuchten.
Decoderanpassung
Funktion-Mapping
Damit die Beleuchtung auch geschaltet werden kann, muss das Funktion-Mapping des Decoders angepasst werden. Dazu wird die Funktion F11 mit dem Ausgang AUX3 verknüpft.
Wenn die Beleuchtung zu hell sein sollte, kann man sie über die Dimmfunktion bei der Konfiguration von AUX3 dunkler (gelber Rahmen) einstellen.
Programmiertools
Die genaue Vorgehensweise entnehmen sie bitte der Betriebsanleitung ihres Programmierwerkzeuges. Das Bild zeigt die Abbildung mit der CS2.
Fazit
Dieser Umbau erweitert die Lokomotive um eine weitere - bisher fehlende - Funktion. Die Lokomotive wird dadurch vollständiger und erhält einen höheren Spielwert.