Die Decoder der C81-Serie gehören auch zum "Märklin-Digital(=)" System. Sie wurden entwickelt, um auch die Kunden der damals noch existierenden Marke Märklin-HAMO die Möglichkeit zu bieten, ihre Lokomotiven mit den Komponenten des Märklin-Digital Systems zu steuern.
Die Technik war - aus heutiger Sicht - noch sehr einfach. Bedingt durch den Gleichstrommotor waren die Fahreigenschaften aber bereits besser als bei Lokomotiven mit dem Märklin-Allstrom-Motor.
Die Decoder unterscheiden sich vom C80 nur durch eine geänderte Motorsteuerstufe, da hier nun ein Gleichstrom-Motor zwingend benötigt wird.
Variante 1 | Die Decoder basieren auf dem LENZ ASIC LME03. Sie wurden wärend der Zeit entwickelt, als zwischen Märklin und Lenz eine Koperation stattfand. | |
techn. Dokumente
Anschlussplan
Abb.: Anschlusmöglichkeiten Decoder C81 [© by Märklin]
Digital |
Protokoll
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Features:
   Motorola I Protokoll (Märklin-Chip bzw. LME03 oder 701.13)
- 14 Fahrstufen
- Digital
- 80 Adressen
- F0 Sonderfunktion ...schaltbares Stirnlicht
- DELTA (nur 701.13)
- 15/(30) Adressen
- keine Sonderfunktion
- Analogerkennung mit automatischer Umschaltung
- Analog-Betrieb möglich, d.h. digitale Lokomotiven konnten damit auch auf analogen Stromkreisen (mit Trafobetrieb) eingesetzt fahren.
- Stirnlicht automatisch Ein.
Anfangs wurde das Stirnlicht in Analogbetrieb nicht eingeschaltet. Das wurde dann mit einer der späteren Version (auf jeden Fall mit dem CHIP: 710.13) beseitigt.
Negativ Features:
- keine absolute Fahrtrichtungserkennung, d.h. wenn die Lok längere Zeit nicht benutzt wird, fährt sie bei der Wieder-Inbetriebnahme in der sogn. Vorzugsfahrtrichtung los. Das geschieht dann unabhängig davon, was die Steuerzentrale vorgibt.
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Programmierung
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Die Lokadresse kann über den 8-pol. DIP-Schalter eingestellt werden.
Es können 80 verschiedene Adressen erreicht werden - siehe folgende Abbildung.
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Abb. { snippet CrMae} copyright by Mäerklin |
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techn. Daten
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Der Decoder zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- 14 Fahrstufen
- verschiedene MM-I Protokoll-Chips (Märklin-ASICs)
- Motoransteuerung für DC-Motor mit Treiber-Brückenschaltung
- Programmierung über 8-pol. Adresseinsteller
- Adress-Umfang 01 - 80 mit Steuereinheit 6020, 6021,
- 2 Funktionen, davon
- zwei für die Lichtfunktion F0 (LV+LH)
- ext. Funktionen - entfällt -
- Direktsteuerung - entfällt -
- keine
absolute Fahrtrichtungserkennung, d.h. wenn die Lok längere Zeit nicht benutzt wird, fährt sie bei der Wieder-Inbetriebnahme nicht mehr in der sogn. Vorzugsfahrtrichtung los, sondern macht das, was die Zentrale vorgibt.
Belastungs-Grenzwerte
Art.-Nr. c81 - 6081 |
Motorausgang: |
max. 800 mA / [1,5 A*] |
Funktionsausgänge: |
- entfällt - |
Kompletter Baustein: |
max. 1,1 A / [?*] |
* Angaben unverbindlich |
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bekannte Probleme |
C80 / 6080 +. C81 / 6081 + C90 / 6090 + C90x[6090x] Adresse
Es ist das Problem bekannt, dass Korrosion an den Kontakten in den DIP-Schaltern auftritt und dann trotz Stellung "ON" kein Kontakt zustande kommt.
Um ihn wieder gängig zu machen, empfiehlt es sich die einzelnen DIP-Schalter mehrmals hin und her zuschalten.
Danach kann die Adresse codiert werden und der Decoder reagiert oft wieder.
Um kurz zu prüfen, ob bei einem 6080[c80], 6081[c81], 6090[c90], 6090x[c90x] Decoder noch alles funktioniert, gibt es zwei Adressen, mit denen man das schnell durchprüfen kann.
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DIP-Schalter auf "ON" |
Adresse |
DIP-Schalterstellungen |
1, 3, 5, 7 |
40 |
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DIP-Schalter auf "ON" |
Adresse |
DIP-Schalterstellungen |
2, 4, 6, 8 |
80 |
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Hinweis/e | Gegen Überlastung wurde der Motor durch einen PTC-Widerstand geschützt. Bei Blockade des Ankers erwärmt sich dieser und der Wert nimmt zu. Somit wird der Motor vor zu hohen Strömen geschützt. Leider ist das wagerecht liegende IC der Unterseite bisher nicht identifiziert. Sein Aufdruck lautet: LI .. 11 Das IC auf der Oberseite könnte ein Speicherbaustein sein, indem die Programmierdaten gehalten werden.
Die zweite Version wurde offensichtlich überarbeitet und auf das Format der Mini-Decoder reduziert. | |