22631 | Trix TRAXX-2 mit Fernlicht - SBB Variante
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Im Gegensatz zu den deutschen TRAXX-Lokomotiven, hat die SBB teils eine andere Lichterführung - eben nach Schweizer Vorbild.
So wird bei der SBB das Fernlicht nicht zusätzlich zum A-Licht geschaltet, sondern die äußeren unteren Lichter des A-Lichtes werden abgeschaltet und durch die beiden Fernlichter ersetzt. Das folgende Bild zeigt eine SBB-Lok der Serie 482 mit dieser Lichterführung.
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Das SBB-Modell der 482 aus der TRAXX-Serie von Trix wird werkseitig nur mit dem Standard-Lichtwechsel - also nicht mit diesem hier beschriebenen Lichtspiel - ausgeliefert, so dass hier nur Bastel-Arbeit bleibt - aber das ist es ja gerade, was das Hobby so spannend macht.
Grundsätzliche Überlegungen
Dazu muss natürlich zunächst einmal das Fernlicht in der Lok realisiert werden, da dieses standardmäßig von Trix nicht eingebaut wurde, aber vorgesehen ist - siehe dazu den Fernlicht-Umbau-Beitrag.
Das Original-Bild zeigt im Übrigen sehr schön, dass das Fernlicht nicht reinweiss sondern auch warm-weiß ist, was bei der Auswahl der nachzurüstenden LEDs zu beachten ist.
Technische Überlegungen
Um die unteren Lichter des Stirnlichtes schaltbar zu machen, muss die Beleuchtungsplatine abgeändert werden. Da dort aber alle LEDs über eigene Vorwiderstände versorgt werden, ist das nicht sonderlich schwierig, wie wir noch sehen werden.Benötigte Materialien & Hinweise
Decoder-Anforderungen
Da die Lok eine mtc-Schnittstelle besitzt und für das Schalten der Funktionen einen Decoder mit 4 ! verstärkten Ausgängen benötigt, kann nicht so ohne Weiteres jeder marktübliche Decoder eingesetzt werden.
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der gängigsten Decoder (Stand:2012) und deren zu beachtenden Besonderheiten.
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Wer einen der beliebten ESU-Decoder einsetzen will/muss, kann einen LOPI-Basic verwenden, wenn er mit dem DCC-Protokoll steuert. Mit diesem Decoder kann aber keine Schaltfunktion ausgeführt werden, die einen Führerstand komplett abschaltet. Ggf. kann man mit etwas "Trixerei" sich über die F1-Funktion "einen" abschaltbaren Führerstand basteln, aber das bedingt diverse Eingriffe an: Decoder/Schnittstelle/Platine.
Wer einen ESU-Multiprotkoll-Decoder [Lokpilot_V2/_V3 + ff. bzw. Loksound_3.x + ff.] mit [DCC/SX/Motorola] oder [Motorola/mfx] einsetzen will, muss nachbessern
- siehe Beitrag
, da diese Decoder an AUX3/-4 leider keine verstärkten Ausgänge besitzen.
Der Umbau
Beleuchtungseinheiten
Umarbeiten der Beleuchtungsplatinen
Anforderung
Für das SBB-Fernlicht muss das normale Dreilicht- Spitzenlicht [A-Licht] der Lokomotive so umgearbeitet werden, dass die unteren A-Licht-Lampen bei zugeschaltetem Fernlicht abgeschaltet werden und statt dessen die inneren Fernlichter leuchten. Dazu wird eine kleine Schaltplatine benötigt, die die Abschaltung der Lampen übernimmt. Zusätzlich müssen die beiden unteren LEDs über einen zusätzlichen Anschluss neu verkabelt werden.Voraussetzung
Das Fernlicht kann natürlich nur umgebaut werden, wenn dieses überhaupt eingebaut ist. Da dieses ab Werk nicht so ist, lesen sie bitte zunächst die Beschreibung des Einbaues der LEDs für die Fernscheinwerfer in diesem Beitrag nach.Abänderungen auf der Rückseite:
Auf der Rückseite der Platine sind einige Änderungen vorzunehmen | |||||||||
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Wiedereinbau der abgeänderten Platinen
Nachdem die Bauteile platziert, verlötet und getestet sind, können die Platinen wieder montiert werden. Dazu werden sie wieder mit der zuvor demontierten Kunststoffhülle zusammengebracht. Anschließend können die jetzt zwar nicht mehr überstehenden Kunststoffnippel ggf. kurz mit der Lötkolbenspitze angewärmt werden.
Dabei schmilzt der Kunststoff und bildet einen Rand, der noch ausreicht um die Komponenten zu fixieren. Sollte das nicht mehr halten, kann man auch einen flexiblen Kleber - kein Sekundenkleber - verwenden.
Decoderträger
Einbau der Zusatzplatine
Auch auf dem Decoderträger muss nun noch die neue Platine untergebracht werden.
Die Verdrahtung
Nun fehlt nur noch die Verdrahtung der Fernlicht-Anschlüsse.
Dazu wird nun einfach an der Beleuchtungsplatine am noch freien PAD ein Kabel (hier weiß) angelötet und dieses wird dann durchverbunden zum freien Anschluß-PAD der Beleuchtungseinheit auf der jeweiligen Seite des Decoderträgers.
Anschlußkabel [ws] Fernlicht an Beleuchtungseinheit |
Anschlußkabel [ws] Fernlicht am Decoderträger |
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Das was hier für die linke Seite dargestellt wurde, muss man natürlich auch auf der rechten Seite noch einmal machen. |
Das Funktion-Mapping
Die Schaltung des Fernlichtes erfolgt über den Funktionsausgang AUX1. Diese Zuordnung ist bereits auf der Decoderträger-Platine fest vorgegeben und kann nicht verändert werden.
Damit die benötigten Funktionen nun auch geschaltet werden können muss noch im Decoder das Funktion-Mapping durchgeführt werden. Das ist je nach verwendetem Decoder indiviuell vorzunehmen nähere Hinweise dazu finden sie in der Betriebsanleitung ihrer verwendeten Zentrale [CS2, CS1/ECOS].
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Anpassen der mfx - Symbol-Mapping
Wer einen mfx-Decoder einsetzt, muss noch die richtigen Funktions-Symbole festlegen, die dann auf der Steuereinheit passend zur Lok angezeigt werden. Wie man das im Detail macht, können sie in der Dokumentation ihrer mfx-fähigen Steuerzentrale ESU [ECOS-1/ CS1, ECOS-2] bzw.Märklin [CS2] nachlesen.
Fazit
Durch diese Umbaumaßnahme wird die Funktionalität der Lokomotive weiter verbessert. Ab sofort ist dann also auch dem H0-Lokomotivführer möglich, bei schlechter Sicht die Lichterführung der Lok situationsgerecht vorzunehmen.
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- Zuletzt aktualisiert: Montag, 26. Oktober 2020 02:41