Oft steht man bei Bastelarbeiten - speziell an älteren Märklin-Decodern - vor der Frage, wie und wo man den z.B. für eine flackerfreie Beleuchtung, die gleichgerichtete Decoderspannung - oft auch als Funktions-Rückleiter bezeichnet - abgreifen kann.Auf dieser Seite werden dazu geeignete Lösungen in Wort und Bild vorgestellt.
Grundsätzliche Hinweise:
Hier gibt es also Hintergrundwissen und eine bebilderte Anleitung zum Auffinden der richtigen Potentiale [+/-] an den diversen älteren Märklin-Decodern vom Typ C80/6080, C81/6081, C82/6082, C90/6090, C909x/6090x.
Außerdem sollte es mit Hilfe der hier gezeigten Vorgehensweise und der Bilder auch möglich sein, bei Decodern neuerer Bauform den Anschlusspunkt für die Elektronikmasse (violettes Kabel) aufzufinden, der leider immer noch nicht immer herausgeführt ist.
Die Bilder beschränken sich auf eine Auswahl häufig genutzter Standard-Decoder. Bei Lokomotiven mit bauartbedingten Spezialdecodern, können andere Verhältnisse vorliegen, die im Einzelfall einer genauen Analyse bedürfen. Als Anhaltspunkt dazu können sicher sie hier vorhandenen Abbildungen dienen.
Allgemeine Betrachtungen zu den Spannungen in dig. Systemen finden Sie hier.
So, nun aber genug nun der Vorrede.
Die nachfolgende Übersicht - basierend auf den Märklin-Decoder-Varianten - soll hier weiter helfen, - ohne jedoch den Anspruch auf Vollständigkeit, bei der Vielzahl der möglichen Varianten - zu erheben.
Hintergrundwissen
Wozu eine zusätzliche Spannung? Dazu gibt es mehrere Gründe. Dazu zählen z.B.:
- zusätzliche, (leistungsstärkere) Stromversorgung zur Versorgung zusätzlicher Komponenten
-
- Führerstands-Beleuchtung
- Fahrwerks-Beleuchtung,
- Soundmodule,
- etc.
- Wie bekomme ich nun jedoch die benötigten Anschlussstellen, wenn ein Decoder eingebaut ist, an dem die Kabelanschlüsse nicht vorhanden sind?
- Prinzipiell gibt es 2 Methoden,
- Anzapfung der notwendigen Komponenten auf vorhandenem Decoder
- Aufbau einer ext. Spannungsversorgung
die leider eine etwas unterschiedliche Vorgehensweise bedingen.
Während die erste Methode etwas für Leute mit Löterfahrung ist, kann die zweite Methode häufig auch von etwas weniger Geübten benutzt werden. Da aber in vielen Fällen in den Lokomotiven nicht gerade üppige Platzverhältnisse vorherrschen, ist der Aufbau einer ext. Spannungsversorgung oft auch mit Platzproblemen verbunden.
- Wo finde ich denn die Potentiale?
Na am Brückengleichrichter - ist doch klar, aber ....
Dieser ist i.d.R. aus mehreren - teilweise bedingt durch die Platzverhältnisse - verteilt angeordneten Dioden aufgebaut. Außerdem sind da auch häufig noch andere Dioden mit auf der Platine, so dass es nicht immer ganz einfach ist, auf den ersten Blick die richtigen Stellen zu finden.
- Hier eine kleine Anleitung dazu:
Man suche die Anschluss-PADs für den Schleifer/rt und die Schienenmasse/br am Decoder.
Dies sind die Eingangs-PADs - gemäß der Brückenschaltung mit [~] gekennzeichnet - an denen jeweils die zwei Diodengruppen mit der Anode/Kathode zusammengeschaltet sind.
Bei jedem Zweig sind nun die jeweils anderen Seiten der Dioden auch miteinander verbunden.
Die Verbindung der beiden Kathoden (Seite mit der Ringmarkierung) bildet den [+]-Pol, während die Verbindung der beiden Anoden (Seite ohne Ringe) den [-]-Pol bilden.
Die Durchführung dieser Arbeiten sind übrigens wesentlich einfacher, wenn man dazu ein kleines (Digital-)Messgerät benutzt, das einen Durchgangsprüfer beinhaltet. So etwas sollte in keiner Bastelecke eines Modellbahners fehlen. Es ist bereits sehr preiswert (10 - 20 EUR) bei den bekannten Elektronik-Händlern/-versendern erhältlich.
Die folgenden, bebilderten Anleitungen zeigen die Verhältnisse genauer:
Decoder für den Betrieb mit Märklin-Allstrom-Motore
Bei diesen Decodern ist der [+]-Pol direkt an der Mittelanzapfung der Feldspule (schwarzes Kabel) zu finden.
Es gibt verschiedenen Bauformen des Motors. Allen gemeinsam ist aber der Polbügel mit der Doppelspulen-Feldwicklung.
Decoder für den Betrieb mit Märklin-HAMO-Motore
Bei diesen Decodern [6081, 6082] ist der [+]-Pol entsprechend der oben aufgeführten Methode zu suchen, da beim Gleichstrommotor die Feldspule fehlt und durch einen Dauermagneten ersetzt wird.
Es gibt verschiedene Arten - bedingt durch dich verschieden Basisvarianten der Märklin-Motore - die aber alle den speziell geformten Dauermagneten und einen 3-pol. Anker haben.
Decoder für den Betrieb mit Märklin-HLA-Motore
Dieser Motor zeichnet sich durch einen speziellen Dauermagneten und einen 5-pol. Anker aus.
Es gibt verschiedene Arten - bedingt durch dich verschieden Basisvarianten der Märklin-Motore - die aber alle den speziell geformten Dauermagneten und einen 5-pol. Anker haben.
Märklin HLA-Motor + Decoder C90/6090
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Es gibt verschiedene Bauformen mit unterschiedlichen Bauteilanordnung dieses Decoders. Im Einzelfall ist vor dem Abgriff und der Anschließung von el. Verbrauchern die Polarität mittels eines geeigneten Messgerätes zu überprüfen. |
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Märklin HLA-Motor + Decoder C90x/6090x
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- derzeit liegen (noch) keine Daten \1 vor -
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- Bilder des Decoders
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Für ihre Mitarbeit bedanke ich mich schon einmal hier im Voraus. ... HGH |
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