Märklin mfx-Decoder | echten Rangiergang freischalten
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Tja, da hat man nun eine neue, hochmoderne Lokomotive aus dem Hause Märklin / Trix mit mfx/DCC und allerlei tollen Funktionen, aber der im Decoder standardmäßig vorhandene Rangiergang ist nicht auffindbar.
Beispiel: Rangiergang-Programmierung für BR 211
Ein ewiges Problem, das mich immer wieder ärgert, ist der oft nicht aktivierte Rangiergang bei den mfx-Decodern.
Nicht das der Decoderhersteller - Märklin - den in seinen mfx-Decodern nicht hätte, aber er wird oft einfach schlichtweg und beharrlich verschwiegen und in den Standard-Decodereinstellungen der Lokomotiven, sowohl in der Märklin Produktdatenbank als auch den Benutzern nicht angezeigt.
Hier möchte ich anhand des Modells 37000 (BR 211neu) zeigen, wie man bei den Märklin mfx-Lokomotiven den "echten" Rangiergang hervorholt und in die Oberfläche der Zentrale einbindet. Da die Vorgehensweise stark vom verwendetetn Steuerungsgerät abhängt, versuche ich das für die Märklin CS2/CS3 die Märklin/Trix MS2 und die ECOS von ESU abzubilden.
Sie kann so aber nur bei Märklin/Trix Lokomotiven die mit den neuen Decodern (Protokolle: mfx/DCC/MM2) ausgestattet sind, verwendet werden. Die Vorgehensweise ist dabei nicht von der Lok, sondern nur vom Decoder und vom Programmierwerkzeug abhängig.
Hintergrund
Moderne, programmierbare Decoder der gehobenen Ausstattung haben alle eine - als Rangiergang bezeichnete - Funktion, mit dem man das Langsamfahrverhalten der Lokomotive besonders feinfühlig handhaben kann. Dabei wird die eingestellte, maximale Geschwindigkeit elektronisch meist auf 1/2 Vmax halbiert. Somit steht der gesamte Drehbereich des Handreglers nun für den halben Geschwindigkeitsbereich zur Verfügung, was eine feineres Stellverhalten ergibt.
Bei den Decodern von Märklin/Trix (und wahrscheinlich auch denen von ESU), lässt sich der Bereich der Reduziuerung noch zusätzlich einstellen, so dass auch noch andere Werte als 1/2 Vmax konfigurieriert werden können.
Abbildung im Decoder
Technisch ist der Rangiergang als logische Funktion im Decoder abgebildet, die keine zusätzlichen physikalischen Ausgänge (AUXn) für sich benötigt, jedoch mit solchen kombiniert werden kann, um z.B. das Verhalten der Stirnlichtausgänge mitzukoppeln. Die Abbildung in der Bedienoberfläche erfolgt dabei über das Symbol- und Funktion-Mapping des Decoders.
Programmierung mit Märklin - CS/2
Voraussetzung
Lok steht auf dem Programmiergleis / Hauptgleis und Decoder wurde automatisch eingelesen sowie auf einen Regler - hier rechts - übernommen.
Rangiergang mappen
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Programmierung mit ESU - ECO-S | CS/1 reloaded
Voraussetzung
Lok steht auf dem Programmiergleis / Hauptgleis und Decoder wurde automatisch eingelesen sowie auf einen Regler übernommen.
Rangiergang mappen (Grundkonfiguration)
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Programmierung mit Märklin/Trix - MS/2
Die in Märklins neuen mfx- Umrüst-Decodern vom Typ mLD/ mSD (Art.-Nrn. 60940, 60945, 60946, 60947, 60968, 60949, 60965, 60966, 60967) verwendeten Konfigurations-Variablen [CVs] können komplett mit einer MS2 (Art.-Nr. 60653) ab Softwarestand 1.81 + Gleisbox (Art.-Nr. 60113) programmiert werden - also auch ohne Central Station 2/3 (Art.-Nr. 60213/60214/60215 bzw. ?).
Da man dazu wenig Programmierhilfe findet, möchte ich das hier am Beispiel der nachträglichen Programmierung des Rangiergangs einmal darstellen.
Die MS2 hat leider keine besondere grafische Oberfläche mit vielen Unterstützungsfunktionen. Also muss man sich bei deren Verwendung als Programmierwerkzeug auf die Ebene der CVs begeben und in vielen Einzelschritten arbeiten. Desweiteren ist die genaue Kenntnis dessen, was über die CVs gesteuert werden notwendig.
Voraussetzung
- Lok steht auf dem Gleis das an der Gleisbox+MS2 angeschlossen ist. Der Decoder wurde automatisch eingelesen und übernommen.
- Dieser Artikel im Stummi-Forum sollte bekannt und verstanden sein.
- Das Märklin pdf-Dokument zur CV-/Funktions-Zuordnung bei den mLD-/mSD-Decodern liegt vor, bzw. ist bekannt und verstanden.
- Der Decoder der Lok wurde bereits zur Progammierung in den DCC-Modus gesetzt.
Rangiergang mappen
In dem zuvor erwähnten Beitrag des Stummi-Forums wird der Rangiergang auf den Ausgang AUX4 gemappt. Das möchte ich in diesem Fall jedoch nicht tun. Um die Grundkonfiguration möglichst nicht zu verändern soll der Rangiergang hier - wie in den anderen Beispielen auch - zusätzlich zu der bereits vorhandenen Konfiguration auf die Funktion F10 gemapped werden.
Funktionstaste | Funktionsname | CV vorw./rückw. | CV-Wert |
F10 | Rangiergang [RG] | 308/408 ** | 2 |
** findet man in der CV-/Funktionszuordnung - letzte Tabelle.
Mit dieser Zuordnung sollte nun nach Abschluß der Programmierung das Symbol des Rangiergangs - die Schildkröte - im Display der MS2 erscheinen.
Fazit
Nach der Programmierung wird die neue Funktion nun auf dem Steuergeräte mit ihrem Icon (Schildkröte) angezeigt.
Zur Überprüfung lassen sie die Lok ohne den aktivierten Rangiergang [RG] fahren und drücken sie dann RG-Funktion.
Die Lokomotive sollte jetz ihre Geschwindigkeit ca. um die Häfte verringern. Das gilt auch für die Gegenrichtung.
Wie man nun auch hier noch zeitgleich das Rangierlicht aktiviert, lesen sie im Abschnitte "erweitere Konfiguration".
Erweitere Konfiguration [Rangiergang+Rangierlicht]
Nun haben wir zwar einen "echten Rangiergang", aber was ist mit dem Rangierlicht?
Hintergrund
Seit ca. 2011 werden neue Lokomotiven von Märklin/Trix ausgeliefert, bei denen man die Stirnbeleuchtung an beiden Führerständen getrennt über einzelne Funktionstasten - meist F6 und F8 - komplett ab- und wieder anschalten kann. Das funktioniert aber nur, wenn das Stirnlicht generell über F0 zuvor eingeschaltet wurde.
Mit dieser Technik ist man in der Lage,
- bei Lokomotiven mit rotem Schlusslicht, dieses gezielt abschalten zu können, wenn z.B: Wagen angehängt sind.
- Auch kann das Licht zwischen gegenseitig gekoppelten Fahrzeugen (Mehrfachtraktion) komplett abgeschaltet werden.
Oft ist bei den Lokomotiven auch noch die Möglichkeit vorhanden, mit den Funktionen F0+F6+F8 das sogn. Rangierlicht (Doppel-A) zu erzeugen. Das Rangierlicht selbst wird allerdings wird bei diesen Decodern über externe Ausgänge in Verbindung mit zusätzlicher Hardware auf dem Decoderträger erzeugt, es kann somit nicht direkt über den Decoder erzeugt werden.
Bei Lokomotiven, die diese ext. Hardware nicht haben, kann man es aber auch anders erreichen. Dazu muss die Decoder-Programmierung angepasst werden.
Fahrzeuge mit schaltbaren Führerständen und Rangierlichtfunktion.
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Analyse
Mit unserem Wissen um das Funktion-Mapping rund um den Rangiergang, ist das nun lösbar. Doch zunächst müssen wir wissen, welche Ausgänge zu den beiden Funktionen, die für die Stirnlichtabschaltung vorhanden sind, gehören.
Wir erinnern uns: Aktiviert man beide Funktionen gleichzeitig, wird das Rangierlicht (doppeltes A-Licht) beidseitig eingeschaltet.
mit CS2
mit ECOS-2
Konfiguration
Mit dem Wissen ausgerüstet, das bei unserer Lok die Ausgänge 1 und 2 für die Stirnlicht-Schaltung verwendet werden, können wir nun weitermachen. Dazu klicken wir nun auf das Symbol für den Rangiergang (Schildkröte) und fügen weitere Aktionen hinzu:
mit CS2
mit ECOS-2
Den Funktionen sind über die grünen Häkchen auch hier - nicht anders zu erwarten - die Ausgänge AUX1 und AUX2 zugeordnet. Alles speichern mit dem grünen Häkchen unten rechts - Fertig. |
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- Zuletzt aktualisiert: Freitag, 06. Januar 2017 15:26