Funktion-Mapping DCC
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Ich beschäftige mich nun seit geraumer Zeit damit, meine CS2 ein bisschen besser zu verstehen. Aber da gibt es noch - wie ich finde - viele Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten.
Bestes Beispiel: DCC-Programmierung
Naja, so das 0815-Programmieren funktioniert wohl, aber was Märklin da als Unterstützung für das Funktion-Mapping anbietet ist schon arg rudimentär.
Es ist z.B. nicht möglich, sich auf eine einfache, übersichtliche Art einen Gesamtüberblick über das FM eines DCC-Decoder zu machen.
Man muss dazu total ins Eingemachte gehen und "von Hand" derzeit 28*8 = 224 !!! EinzelCVs auslesen - das ist einach nur
Doch mal zum Prozedere:
1. Lok auf Programmiergleis
2. CS2 > Lokliste > neue Lok > manuell anlegen
3. Decoder-Typ: DCC > Adresse lesen lassen
4. Bild, etc.
5. Ok > Fertig - nun ist die Lok der CS2 bekannt.
6. Schraubenschlüssel-Symbol anklicken.
7. CV anklicken.
Es werden die CVs 1 - 29 mit Werten angezeigt die zunächst nichts mit dem tatsächlichen Decoder zu tun haben (warum stehen dann da Werte?).
Jetzt darf man sich die CVs 1-29 einzeln aus dem Decoder abrufen, um die aktuellen Decoderwerte zu ermitteln - ächtz :!
Es kommt aber noch besser.
Die Funktion-Mapping CVs bestehen maximal in Summe aus 224 Einzel-CVs, die man aus dem Decoder herausholen und/oder zumindest setzten muss.
Nun hat man dazu 2 Möglichkeiten.
1. Mit den +/- Tasten (unten) kann man sich je eine neue Zeile in die CV-Anzeige holen, eine CV#, eine Beschreibung vergeben und den akt. Wert auslesen. Das macht man dann vollumfänglich 224 Mal - gut Nacht.
2. Man liest sich eine Muster-Datei ein. Dazu dann das Ordner->CS2 Symbol unten anklicken und aus der angezeigten Liste die Datei dcc_
mLD.cs2 auswählen.
Dann kann man Kaffee trinken, weil das Einlesen länger dauert.
Das System rödelt nun ca. 45 Sek. ohne Hinweis nach außen.
Nach einem Zucken des Bildschirms ist es dann geschafft - hier fehlt aber eindeutig ein Fortschrittsbalken, etc.
Doch nun geht es weiter. Um zur ersten Fm-CV zu kommen darf man nun von CV 1 nach CV 257 scrollen. Das System begeistert dabei durch besonders schlechte Scroll-Performance.
Hat man es dann geschafft, kann man der F1 die Funktion zuordnen. Man hat die Wahl zwischen 28 Einstellungen die sich über 4 CVs verteilen.
Dann die Werte in den Decoder schreiben, schön für jede CV einzeln.
Fertig ? - nein. Das ist ja nur der "Vorwärts-Anteil.
Um auch zur CV des Rückwärts-Anteils zu kommen darf man 112 CVs weiter scrollen und die Performance genießen.
Dann die Werte auch dort eingeben und in den Decoder schreiben.
Uff das war F1. Jetzt noch F2, F3, Rangiergang, ABV, etc.
Ein lustiges Hin- und Herspringen beginnt - echt cool gelöst Märklin.
Wer also so einen Sounddecoder durchprogrammieren muss, der hat es nicht leicht.
Was besonders ärgert nochmal in der Zusammenfassung.
1. keine Gesamt-Auslese / Schreibfunktion - alles nur auf CV-Ebene
2. Schlechte Scroll-Performanc - nicht wirklich ergonomisch.
3. Die zu einer Funktion zusammenhängenden CVs sind fahrtrichtungsabhängig und auch noch stark verteilt.
4. Keine Fortschrittsbalken bei zeitaufwendigen Systemoperationen (z.B. Einlesen größerer Datenmengen).
Das sollte alles von der Handhabung her deutlich besser werden.
Wie so eine Programmieroberfläche aussehen könnte, habe mal hier versucht abzubilden (nur Layout - keine Funktion).
Bei der Gelegenheit kam mir die Idee, ob es nicht Möglichkeiten gibt, eine browsergestützte Lok-Programmier-Oberfläche über die Ethernet/CAN-Bus SSt. zu realisieren. Weiss da jemand mehr oder kann mir dazu Tipps geben?
Um das Funktion-Mapping eines (DCC-)Decoders zu ermitteln/einzustellen arbeitet die CS2 heute noch recht rudimentär - es muss deutlich mehr Komfort her.
Ich versuche hier einmal einen möglichen Lösungsvorschlag mit den in dieser Systemumgebung verfügbaren Möglichkeiten darzustellen. Ob sich die Slider-/Tab-Technik auch auf der CS2 programmieren lässt, kann ich nicht beurteilen, weil ich die Möglichkeiten der zur Programmierung benutzten Entwicklungsumgebung nicht kenne - ich vermute es aber mal.
Es sollte aber auf jeden Fall eine Möglichkeit gefunden werden, die CVs so angeordnet, dass man die Einstellungen zu einer Funktion a l l e auf kurzem Wege erreichen kann, damit das heutige Durchscrollen zu höheren Funktionen bzw. zu den CVs der zugehörigen, anderen Fahrtrichtung einer Funktion, minimiert wird.
Auch sollte es möglich sein - per Knopfdruck - alle CV-Werte des Decoders gemeinsam zu lesen und zu schreiben.
Eine interessante Lösung wäre es in dem Zusammenhang, wenn es gelänge, über die Netzwerk-Schnittstelle direkt auf die Decoder-CVs zuzugreifen.
Funktion:
Sind alle Slider geschlossen, wird im Slider die Konfiguration(Text und CVs+Werte) dargestellt.
- Beim Klick auf Global(lesen) wird die gesamte, notwendige CV-Konfiguration eingelesen.
Daten-Quelle: Datei oder CS2 selbst(Zukunft). - Klickt man einen Slider an, kann man durch einen Klick auf ein passendes Icon, die jeweilige CV-Konfigutationen vornehmen. Geht man dabei mit der Maus über ein Icon, erscheint ein Text mit der Funktionskurzbezeichnung wie im Märklin-Dokument (z.B. AUXn, RG, ABV, Soundx, etc.).
Die Icons wechseln dabei mit jedem Klick zwischen Häkchen = gesetzt und Leer = nicht gesetzt.
Dabei könnte man wie folgt verfahren:
- Eingabe des CV-Wertes -> das korrospondierende Häckchen wird automatisch gesetzt.
- Eingabe des Häckchens -> der CV-Wert wird automatisch berechnet.
- Datenhaltung: Zunächst im Hintergrund.
- Beim Klick auf Global(schreiben) wird die CV-Konfiguration wieder gespeichert.
Daten-Ziel: Datei oder CS2 selbst(Zukunft).
Global: Lesen Schreiben
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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 24. Januar 2019 01:16