KWZ - Vorüberlegungen zum Umbau
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Da der Umbau nicht ganz trivial ist, macht es Sinn, sich vorher einige Gedanken über die Zielstellungen, die Möglichkeiten und Notwendigkeiten zu machen.
So ist es z.B. notwendig, nicht nur die Beleuchtung der Wagen umzubauen, sondern sich auch Gedanke darüber zu machen, wie diese dann später geschaltet werden soll. In der ursprünglichen Variante sind z.B. immer drei Wagen zu einer Funktionseinheit zusammen gekoppelt, wobei immer der mittlere Wagen einen Funktionsdecoder besitzt, über den dann mittels der stromf. Kupplungen die Beleuchtung auch in den benachbarten Wagen gesteuert werden kann.
Zielstellung
Der Umbau soll mit möglichst wenig (sichtbaren) Änderungen am Zug erfolgen und folgende Features umfassen:
- Lokomotive
- Decoder mit moderner Technik verwendbar
- 21-pol. mtc-Schnittstelle, mfx-/DCC-Decoder verwendbar / MM-II Protokoll zur Kompatibilität
- Steuerung weitere Zusatzfunktionen (bis zu 4 !) über den Lok-Decoder
- Schalten des Zuglichtes nun getrennt vom Stirnlicht der Lokomotive möglich
- Verwendung von 1-pol. el. Kupplungen Märklin: #72021
Damit werden die serienmäßigen Kupplungen vermieden und durch handlichere Varianten ersetzt, was der Handhabung des Zuges zu Gute kommt.
- Wagen
- Wegfall der zusätzlichen Schleifer unter den decoderbehafteten Wagen - dadurch geringere Störanfälligkeit und besseres Laufverhalten des Zuges.
- Beibehaltung der 1-pol. stromführenden Kupplungen, da der Umbau sonst zu aufwendig wird.
- Austausch der Beleuchtungen nur durch Abnahme des Daches - also keine weitere Zerlegungen der Wagen.
- optimierte Ausleuchtungen der Wagen (abteilbezogen) - auch in den Wagen(über)gängen
- Steuerung der Zug-Beleuchtung über den Lok-Decoder.
- Verwendung von hocheffizienten, warm-weißen LEDs statt Glühlampen - dadurch ergibt sich eine deutliche Stromersparnis. Statt ca. 300 mA für sie Zugbeleuchtung werden nun nur noch wenige (< 50) mA benötigt.
- Wagenbeleuchtung auch bei analogem Betrieb möglich.
- etc.
Untersuchung der Lokomotive
Bei der Lokomotive kommt nur ein kompletter Austausch des vorhanden Decoders gegen einen neuen Decoder-träger mit passender Schnittstelle und peripherer Beschaltung in Frage. Da Märklin dazu keine Angebote mehr macht, habe ich dazu eine eigene Platine entwickelt, die alle notwendigen Anforderungen abdeckt.
Die Platine ist passgenau und deckt alle notwendigen Anforderungen ab. Die Steuermöglichkeit des Zuglichtes wird über ein kleines Relais gewährleistet, das die Schleiferspannung der Lok direkt auf die stromf. Kupplung speist.
Untersuchung der Wagen
Die Kupplungen
Für die geplante, durchgängige Zugbeleuchtung ist es wichtig, dass alle Kupplungen der Wagen stromführend sind. Erfreulicherweise hat man das bei der Konstruktion der Wagen gleich so gemacht - erkennbar an der kleinen Kupferzunge im NEM-Schacht. Somit bleibt uns ein Kupplungsumbau nebst weiterer Zerlegung der Wagen erspart.
Die Beleuchtungs-/Decoderplatinen
Es gibt insgesamt sechs Wagen. In diesen werden unterschiedliche Beleuchtungsplatinen verwendet.
Die Schaltung der wagenbezogenen Beleuchtung erfolgt dabei über Funktionsdecoder, die zusätzlich in zwei Beleuchtungsplatinen integriert sind. Die restlichen Wagen besitzten einfache Platinen. Die Beleuchtungsplatine des Gepäckwagens entspricht dabei der Variante ohne Decoder, allerdings in einer etwas verkürzten Version.
Die Kontaktierung
Sowohl die Beleuchtungsplatinen, die integrierten Funktionsdecoder als auch die Kupplungen werden über Kontaktlaschen mit den Platinen im Dach verschaltet.
Allgemein
Decoder-Wagen
Diese haben insgesamt 4 Kontaktzungen. Die Belegung in der Draufsicht ist wie folgt:
- [S] links oben -> Schleifer
- [K] inks unten -> linke Kupplung
- [G] rechts oben -> Gleismasse über die Räder
- [K] rechts unten -> rechte Kupplung
Normale Wagen
Diese haben nur 2 Kontaktzungen. Die Belegungin der Draufsicht ist wie folgt:
- [K] links unten -> linke Kupplung
die rechte Kupplung ist intern durchgeschleift - [G] rechts oben -> Gleismasse über die Räder
Die Dachkonstruktion
Insgesamt sind die Platinen in eine relative aufwendge Konstruktion der Wagendächer integriert. Die folgenden Bilder zeigen das ein wenig davon.
Eigene Lösung
Für die neue Beleuchtung habe ich wieder eigene Platinen entwickelt, die - im Gegensatz zu den von Märklin verbauten Glühlampenvarianten - nun ein schönes, gleichmäßig ausgeleuchtetes Wageninnere zeigen. Dabei wurde auch der Einstiegsbereich der Wagen nicht vergessen. Zusätzlich sind die Abteile und Gangbereiche teils separat ausgeleuchtet.
Die nachfolgende Abbildungen zeigen die Beleuchtungsunterschiede und einen Prototypen der neuen LED-Platine.
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- Zuletzt aktualisiert: Samstag, 23. Dezember 2017 19:51