BR 101 | Starlight / Trix [22197] - Licht-Tuning
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Doch leider ändert die Lichtfarbe nicht unbedingt etwas an der Präzision des Lichtaustritts am Modell.
Istzustand
Wie die Bilder zeigen, gibt es nur eine bedingte Abgrenzung der Haupt-Lichtaustrittsöffnung zum benachbarten Fernlichtaustritt.
Somit entsteht Streulicht, dass dann leider auch an der falschen Öffnung austritt.
Ursachenforschung
Bei einer näheren Inspektion der Verhältnisse, konnte ich mehrere Ursachen ausmachen. So spielt die Konstruktion des Glaskörpers, die mangelnde Abschirmung an den hinteren Lichteintritten bzw. auch die eingestellte LED-Helligkeit eine entscheidende Rolle für die auftretenden Streueffekte.
Der Glaskörper
Dieser besteht aus einem kleinen Kunststoff-Spritzteil. Der vordere, abgeflachte Teil steckt im montierten Zustand in der vorgesehenen Gehäuseöffung. Der hintere Teil besteht aus zwei kleinen Lichtleiter-Stummeln (d=1,2 mm), die das Licht aus der Beleuchtungsplatine "auffangen" und nach vorrne leiten sollen.
Die mechanische Konstruktion des vorderen Teils bildet dabei eine "optische Brücke" zwischen den Stirn-/ Schlusslicht- und Fernlicht-Austritt. Auch können Lichtanteile in den zweiten Lichtleiter-Stummel von hinten "überstrahlen" und dort für einen weiteren Streueffekt sorgen.
Die Streueffekte
Diese können auf unterschiedliche Art und Weise entsteht.
- hohe Einstrahl-Intensität
Wenn die LEDs in der hinter den Lichtleitern liegenden Beleuchtungsplatine zuviel Licht abgeben, dann kann es zu Überstrahl-Effekten kommen, die zu Streulicht führen. Das wird auch dadurch begünstigt, weil die Lichtleiter nicht unmittelbar mit der Beleuchtungseinheit abschließen - da ist ein kleiner breiter Spalt dazwischen. - konstruktive Ursachen
- opt. Kopplung - Durch "optische Kopplung" zu benachbarten Lichtleitern kann das Fremdlicht ebenfalls entstehen.
- mechn. Kopplung - Oft unvermeidlich, weil die Lichtleiter konstruktiv nicht konsequent getrennt werden können..
Abhilfe-Möglichkeiten
Anpassen derEinstrahllichtstärke
Bei nicht programmierbaren Decoden kann man Abhilfe nur durch eine Vergrößerung des LED-Vorwiderstande erreichen..
Bei programmierbaren, modernen Decodern, lässt sich der Lichtausgang "Dimmen". Damit verringert man den effektiven LED-Strom, was zur Reduzierung der Helligkeit führt.
optische Entkopplung
Diese Maßnahme lässt sich relativ leicht durchführen.
Dazu werden rückseitig auf die Kunststoffpins kleine schwarze Schrumpfschlauchabschnitte aufgesteckt. Diese verhindern die seitliche Einstahlung und verringern somit das - wie die Bilder zeigen - Streulicht erheblich.
Es genügt im Übrigen bereits nur je 2 Abschnitte (Länge = ca. 4 ... 5 mm, D=1,2 mm) auf die inneren Lichtleiter für das Fernlicht aufzuziehen. Das Material muss dabei nicht geschrumpft werden. Es sitzt alles bereits so schon fest genug.
Die so preparierten Lichtleiter führen dann zu nachfolgend dargestellem Ergebnis. Die Bilder wurden - zu besseren Vergleichszwecken - immer im gleichen Umfeld gemacht.
mit Abschirmung | ohne Abschirmung | |
mit Abschirmung | ohne Abschirmung |
Fernlicht
Auch die Ausstrahlung des Fernlichts "nur aus den inneren Lichtl-Öffnungen" verbessert sich erheblich. Das Licht kommt jetzt nur noch aus den richtigen Öffnungen .
Leider lässt sich das fototechnisch nicht wirklich gut abbilden, da die Kamera sehr stark überbelichtet - also hier muss man mal glauben.
benötigtes Material
Als Schrumpfschlauch wird Material folgender Qualität benötigt:
Durchmesser: | vor/nach | D/d = 1,2/0,6 mm | |
Dicke: | möglichst dünn | ideal ca. 0,3 mm | |
Farbe | schwarz | matt | |
Anbieter | z.B. Reichelt | SDB 1,2 SW |
Fazit
Es ist schon erstaunlich, mit wie wenig Aufwand man durch gezielten Tuning-Eingriff die Modell-Optik deutlich verbessern kann. Warujm das aber nicht gleich im Werk so gemacht wird, bleibt - wie so Vieles - wohl wie immer ein Rätsel.
Übrigens: Dieser Effekt lässt sich sich auch noch bei anderen Modellen mit ähnlich konstruierten Lichtaustritten anwenden - z.B. Loks der TRAXX-Serie.
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- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 27. Juni 2018 08:27