E50 047 - Erweiterung der Lichtsteuerung
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Grundsätzliches
Die E50 in der Märklin-Startpackung [29500] wird mit einer Standard-Lichtsteuerung für Stirn- und Rücklicht ausgeliefert.
Wer vorbildlichen Betrieb machen will, hat somit leider keine Möglichkeiten,
- die Schlusslichter bei anhängenden Wagen abzuschalten
- bei Doppeltraktion die richtige Beleuchtung einzuschalten
- einen Lokzug richtig zu beleuchten und
- das Doppel-A-Licht im Rangiermodus einzuschalten
Gehäuseabnahme
Bevor wir an das Innenleben heran kommen, müssen wir das Gehäuse abnehmen. Dazu werden die beiden auf der äußeren Rahmenseite am rechten/linken inneren Ende des Drehgestellrahmens gelöst. Danach kann das Gehäuse nach oben abgenommen werden.
Der Decoderträger
Der Decoderträger ist mit ettlichen SMD-Bauteilen bestückt. Auffällig ist aber, dass auch recht viele PADs unbestückt sind, hier hat man bei Märklin also der Startpackung geröhnt und eine abgespeckte Platine eingebaut - ist ja auch teuer genung so eine Startpackung.
Eine genauere Untersuchung der Decoder-Trägerplatine zeigt, dass in die Lok eine neue Platine als vereinfachte Bestückungsvariante eingebaut wurde, die bereits eigentlich die seit 2010 bei Märklin-Loks anderer Baureihen anzutreffene Funktionalität der erweiterten Lichtsteuerung beherrscht - nur hier ist das alles nicht vorhanden.
Platine
Analyse
Ich habe mir die Platine mal genauer angesehen und den Schaltplan aus dem Leiterbahnverlauf und den SMD-Gehäusen zurückentwickelt - "reengeneered", wie man heute sagt. Die Platine ist danach grundsätzlich für den erweiterten Lichtwechsel vorgesehen, nur eben nicht komplett bestückt.Es wurde aber schnell klar, welche Bauteile fehlen und nachbestückt werden müssen, um die volle Funktionalität zu bekommen.
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Der erweiterte Lichtwechsel
- Fx1 = Abschaltung des Führerstandes vorne
- Fx2 = Abschaltung des Führerstandes hinten
- Fx1+Fx2 = Rangierlicht -> A-Licht an beiden Führerständen
Der Umbau
Der Umbau ist nur mit dem Einlöten der fehlenden Bauteile machbar.
Der Decoder
Ausgangslage
Wenn man die Lok aufgleist, meldet diese sich - dank des mfx-Decoders - gleich an.
Um definierte Ausgangszustände zu erhalten ist ein Decoder-Reset sinnvoll.
Dazu haben die unterschiedlichen Zentralen teils eigene Lösungen, so dass ich darum bitte, in der Dokumentatiuon der Zentralenachzusehen, wie man das macht.
Nach dem Reset wird die Lokomotive mit ihrer Ausgangskonfiguration auf der Zentrale angezeigt.
In unseren Fall sehen wir, dass lediglich zwei Geräusche und die ABV und die Stirnlicht-Funktion angezeigt werden. Um unsere neuen Funktionen auch steuern zu können, müssen wir also ein bischen an der Decoder-Konfiguration "herumschrauben".
Symbol-Mapping
Zunächst konfigurieren wir die für die neuen Funktionen notwendigen Symbole für die Anzeige. Das hast den Vorteil, dass wir diese dann schon beim späteren Funktion-Mapping in der Anzeige sehen können.Da wir ja auch den decoder-internen Rangiergang (1/2 Vmax) verwenden wollen, müssen wir das Symbol für den Rangiergang - die Schildkröte - festlegen.
Ferner müssen wir auch die Symoble für die Beleuchtung der Führerstände 1 und 2 nach gleichem Muster festlegen. Jetzt noch das Freigabe-Häkchen setzen Nun noch die Konfiguration in den Decoder schreiben und Teil 1 ist vollbracht.
Function-Mapping
Um die neuen Funktionen in der Fahrtregleranzeige auch nutzen zu können, muss das Funktion-Mapping [FM] im Decoder noch angepasst werden.Da AUX3 und AUX4 im Decoder für das Sound-Modul konfiguriert sind, können wir die Ausgänge AUX1 und AUX2 für unser Vorhaben nutzen.
Zum Glück werden diese bereits auf der Platine über eine Verstärkerstufe geschleift, so dass wir die Ausgänge ohne weiteren Verstärkungsaufwand verwenden können.
Desweiteren kann - wie hier abgebildet - der Lokomotive auch einen "echter" Rangiergang bekommen, was durch einfaches Anklicken der entsprechenden Kästchen im FM realisiert wird. Nun noch einmal die Konfiguration in den Decoder schreiben und Teil 2 ist auch vollbracht.
Ergebnis
Wenn alles richtig gemacht wurde, dann wird das Fahrpult nun aktualisiert und hinter den nun auch sichtbaren neuen Icons sind die Funktionen abrufbar.
Licht am Führerstand 1 | abschalten | ||
Licht am Führerstand 2 | abschalten | ||
und | Rangierlicht | Doppel-A | |
Rangiergang | 1/2 Vmax |
Abschlussarbeiten
Nach dem erfolgreichen Test, können wir nun wieder das Obergehäuse aufsetzen. Dabei bitte beachten, dass der Führerstand 1 auf die Seite kommt, wo der Schleifer im Drehgestell montiert ist. Die gehäuseschrauben nicht zu festanziehen und - feddisch.
Fazit
Nun hat auch die vereinfachte Ausgabe der Startpackungs-Lokomotive die Lichtsteuerung, die seit 2011 bei Märklin in vielen neuen Lokomotiven Standard ist. Somit kann man auf der Anlage nun wieder ein bischen näher am Realbetrieb sein.
Damit wünsche ich nun viel Spielspaß.
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- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 14. September 2014 20:16