BR 65.10 | Brawa - Rauchsatz schaltbar machen
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Für diese werksseitig "zunächst nur" analog zu betreibenden Modelel ist der Rauchsatz fürsomit nur für den analogen Betrieb verdrahtet. Für den digitalen Betrieb bei den 061x-Modellen sollte dieses - um Dauerbetrieb zu vermeiden - aber geändert werden. Bei den 061x-Modellen kann aber dieser auch nachgerüstet werden. Der Beitrag zeigt die Hintergründe und besonders zu beachtenden Details.
Elektrische Ausstattung ab Werk
Die Modelle - [Artikel#: 061x -] wurden zwar mit einer 8-pol. Schnittstelle nach NEM 652 ausgestattet, sind aber werkseitig nur als rein "analoge" Modelle zu betreiben.
Der Rauchsatz ist dabei mit einem Radschleifer verbunden - abgezogene Schutzkappe im Bild links/rechts - was bei Nachrüstung eine Digital-Decoders beachtet werden muss, da es zu einem "Dauerbetrieb" führt.
Der in digitalen Systemen sonst übliche Anschluss des Rauchsatzes an eine Schaltfunktion - meistens F1 - sollte also nachgerüstet werden.
Die Schnittstelle
Dabei bietet uns die NEM-8 Schnittstelle den Vorteil, dass eine Schaltfunktion direkt über den Stecker kontaktierbar ist.
Wie im Bild zu erkennen ist, ist der Pin 3 - linke Reihe von oben - unbeschaltet, d.h. es geht keine Leiterbahn direkt ab. Dieser Pin ist lt. Norm für eine zusätzliche Schaltfunktion vorgesehen, die über den einzubauenden Decoder mit seinem Stecker auch beschaltet wird.
Der Rauchsatz
Die Bedienungsanleitung schweigt sich zwar über den genau zu verwendenden Rauchsatz aus, aber glücklicherweise steht auf der Verpackung ein Hinweis über die einzusetzenden Rauchsätze. Demnach soll der
- Seuthe #24 - für analogen/digitalen Dauer-Betrieb
- Seuthe #20 - für digital geschalteten Betrieb - kompatibel mit Märklin 72270
eingesetzt werden.
Das entspricht den üblichen Angaben, die man auch auf der Seuthe-Homepage findet.. Da im Digitalsystem mit einer konstant hohen Gleisspannung von bis zu 22 V gefahren wird, und der Rauchsatz daraus gespeist wird, kommt es bei der Verwendung der Seuthe #24 in Digitalsystemen zu Überlastung und unzulässig hoher Erwärmung/Stromaufnahme.
Der Umbau
.. ist einfach. Es wird also "nur" das Anschlusskabel des Rauchsatzes an der Klemme entfernt und dann an der Pin 3 der Schnittstelle angelötet.
Es muss auf jden Fall vermieden werden, das Lötzinn in die Buchse läuft. Also mit wenig Lötzinn und vorsichtig gelöten.
Ggf. kann man auch das Kabel von unten an die Buchse anlöten.
Somit erhält man dann mit dem später eingestecken Decoderstecker die Schaltbarkeit des Rauchsatzes.
Fazit
Durch diesen Umbau kann nun bei digitalisierter Lok der Rauchsatz über eine Decoder-Funktion gesondert schaltet werden. Das kommt der Lebensdauer des sonst permanten betriebenen Rauchsatzes zu Gute.
Aber auch der Verbrauch des an sich kostbaren "Digitalen Stromes" wird reduziert, so dass er nur dann abgerufen wird, wenn er auch tatsächlich benötigt wird, was gerade im Digitalsystem den ggf. weiteren Lokomotiven zu Gute kommt.
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- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 19. August 2014 20:27