BR 169-E69 | Beleuchtungsumbau der vorhandenen Platinen / ww
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Allgemeines
Eine Abhilfe kann man schaffen, wenn man einfach die vorhanden LED(s) durch warm-(weiße) LED(s) austauscht.
Dazu sind aber doch einige Löt-Erfahrungen notwendig und, da man mit sehr kleinen SMD-Bauteilen umgehen muss, braucht man sicher auch einen scharfen Blick bzw. einen Lupenlampe nebst Pinzette.
Was benötigt wird
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Was noch zu beachten ist
Bei dieser Umrüstung müssen aber nicht nur die LED(s) in den Frontplatinen, sondern auch die LED(s) in Dacheinbau und die vorhanden SMD-Widerstände mit ausgetauscht werden, da sonst das Licht der neuen LED(s) viel zu hell ist
Vorarbeiten
Hier müssen wir in drei Schritten vorgehen, da die Lok recht verwinkelt aufgebaut ist.
Gehäuseabnahme
....ist recht einfach. Dazu werden die beiden Sicherungsschieber auf der Lokunterseite (siehe Betriebsanleitung), mit einem kleinen Schraubedreher oder einen Pinzettenspitze zurückgeschoben. Danach kann man das Gehäuse komplett nach oben abnehmen. Details dazu können sie in einem eigenen Artikel nachlesen.
Stirnlicht
Nun erfolgt die Demontage der beiden Leiterplatten an den Lok-Enden.
Dazu wird die kleine Rastnase an beiden Seiten mit einer kleinen Pinzettenspitze/Nadel etc. leicht nach Innen gedrückt.
Dachplatine
Diese sitzt im unteren Teil des Daches. Sie wird mittels einer Schraube, die gleichzeitg den Dachstromabnehmer fixiert gehalten.
Die LED(s) befinden sich auf der Oberseite und die Kontakte für die Stromführungsfedern befinden sich auf der Unterseite. Dort ist auch der Strombegrenzungswiderstand.
Für den Ausbau der Platine muss man neben der Dachschraube auch noch die Fenstereinsätze ausbauen.
Danach lässt sich die Dachplatine einfach herausnehmen.
Der Umbau
Stirnlicht LED(s) unten
Zum Austausch der LED(s) werden die alten LED(s) (Bauform 0805) einfach abgelötet.
Bestimmung der Led-Polarit
Damit es hinterher keine Probleme mit der Polarität gibt,sollte man zunächst die Durchlassrichtung der LED(s) bestimmen und eine Mrkierung - mit einem Filzstift oder ähnl. - anbringen. Dazu werden die Messspitzen eines Vielfachmeßgerätes (Messbereich als Durchgangsprüfer bzw. PN-Übergangsprüfung) direkt an die LED(s) gehalten. Bei richtiger Polarität leuchtet die LED auf. Dann markiert man sich die Seite der schwarzen Meßleitung - dort ist dann die Kathode.
LED(s) ablöten
Dazu eine Seite richtig mit einer feinen Lötspitze heiß machen und dann schnell die Spitze zur anderen Seite bringen.
Dann ist das Bauteil auch schon lose und kann mit der Spitze von der Platine geschoben werden. So machen wir es auf allen Platinen.
PADs säubern
Vor dem Aufbringen der neuen LED(s) (Bauform 0603 ... eine Nummer kleiner als die vorhandenen !) werden die Löt-PADs von überschüssigem Zinn etwas gereinigt. Dazu werden die PADs leicht erwärmt und überschüssiges Zinn wird mit der Lötspitze weggezogen. Man kann alternativ auch mit Entlötlitze arbeiten.
LED-Polarität prüfen
Die Polarität kann man an den kleinen Symbolen auf der Untersite der LED erkennen.
Dabei ist in den Bildern links die Anode (pos. Pol) und rechts die Kathode (neg. Pol).
LED(s) einlöten
Die neuen LED(s) werden dann polrichtig wieder aufgelötet. Dazu eine Seite der Löt-PADs auf der Platine mit etwas Lötzinn versehen und dann das Bauteile einseitig in das noch heiße Lot einsetzen (am Besten schieben) - nur Mut das klappt schon.
LED(s) prüfen
Anschließend mit einem Durchgangsprüfer messen, ob die LED noch leuchtet und somit ok ist. Dann die andere Seite ebenfalls festlöten. Fertig !!!! . So machen wir das bei allen LED(s).
Widerstand für LED(s) unten wechseln
Da auch die Widerstände getauscht werden müssen, kommen nun die dran. Also auslöten und neu einlöten. Für die unteren Stirnlicht-LED(s) wird ein Wert von 47 kOhm (Bauform: 1206 SMD-Code: 473 oder 4702) benötigt.Stirnlicht LED(s) oben wechseln
Ggf. können auch andere Werte - je nach verwendeter LED - eingesetzt werden. Das muss man dann aber ausprobieren.
Widerstand für LED(s) unten wechseln
Zusammenbau und Test
Wenn alles fertig ist, werden die Platinen wieder an ihre Platze verbracht.und mit den Anschluss-Leitungen versehen.
Jetzt kann man schon testen, ob die Stirnlichter funktionieren. Dazu mal die Lok aufgleisen, das Stirnlicht mit F0 einschalten. Auch einen Fahrtrichtungswechsel durchführen. Der Lichtwechsel sollte dabei bereits funktionieren.
Gehäuse aufsetzen
Nun noch alles wieder zusammenbauen.Beim Aufsetzen des Gehäuses muss man beachten, dass dieses richtig herum aufgesetzt wird, sonst funktioniert das obere Spitzenlicht später nicht.
Das Gehäuse kann nur in einer Richtung aufgesetzt werden, da ein seitlicher Steg einen falschen Zusammenbau verhindert.
Vor dem Aufsetzten sind ggf. die Lampen an den Frontseiten so auszurichten, dass deren Gehäuse in die unteren Stege einrasten können. Danach zur Verriegelung noch auf der Unterseite die kleinen Schieber wieder in die entsprechende Raststellung bringen.
Fazit
Die Lok erhält durch die Umrüstung ein besseres Licht und gewinnt somit eine deutlich realistischere Optik.
Weitere Möglichkeiten
Bei mir kam aber neben der Beleuchtung auch noch der Wunsch nach roten Schlusslichtern auf, die dieser Lok ebenfalls fehlen. Da wir ja einen fx-fähigen Decoder bereits von Märklin geliefert bekommen, ist es dann sogar möglich, die Schlusslichter schaltbar zu machen.Dazu muss dann allerdings auch eine andere Beleuchtungsplatine her, die ich mit der LBP-E69< geschaffen habe.
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- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 29. September 2013 15:04