3912x | Umbau der Lok mit schaltbarem Schlusslicht V2
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Leider wurden die meisten Lok-Varianten noch mit nicht abschaltbarem Schlusslicht ausgeliefert. Erst bei Modellen in neuer Zeit wurde das dann geändert. Wer seine alten Modelle mit schaltbarem Schlusslicht umbauen will, findet hier einige Hinweise dazu.
Grundsätzliche Überlegungen
Da auch die anderen Varianten dieser Lok noch einen unbenutzten, somit freien Funktionsausgang (AUX3) besitzen, benötigen wir nur eine Platine, bei der mit einer Funktion die Ein-/Ausschaltfunktion möglich ist.
Es wird eine kleine Platine LP-03 verwendet, deren Einbau hier kurz beschrieben wird.
Die Platine besitzt auch die für den LED-Anschluss notwendigen Schutzwiderstände. Da es sich bei den LEDs um geringe Leistungen und Ströme handelt, reicht in diesem Fall die Ausführung für bis zu 250 mA max. Stromfluss) völlig.
Um einen unverstärkten Decoderausgang(AUX3) zu treiben, kann die Platine über Lötbrücken entsprechend angepasst werden.
Vergleich der Hauptplatinen
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Schaltung
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Einbau der Zusatzplatine
Der Einbau ist im Prinzip recht einfach. Die LP-03 Platine wird über den decoderseitig unverstärkten AUX3-Decoderausgang gesteuert und die Anschlüsse für die Schlusslichter (rote LEDs) an der Beleuchtungseinheit werden auf die neue Platine verlegt. Dann noch die beiden richtungsbezogenen F0-Schaltausgänge an der Trägerplatine angeschlossen und - fertig.
Doch nun mal alles langsam und bebildert.

Wenn man das Gehäuse nicht mitverkabeln möchte, ist für die Platine nur noch im vorderen Bereich - links neben dem Decoder - etwas Platz. Dabei ist darauf zu achten, dass sie etwas unsymmetrisch - wie unten abgebildet - gesetzt wird, weil es sonst Probleme beim späteren Aufsetzten des Gehäuses gibt.

Die LP-03 wird - wie hier abgebildet - links neben den Decoder mit etwas doppelseitigem Schaum-klebeband fixiert.

Um Kurzschlüsse zur Platine zu vermeiden, wird der Oberleitungskontakt mit etwas Isolierband versehen.

Damit auch Kurzschlüsse zum Gehäusebefestigungsbolzen vermieden werden, wird nach vollendeter Montage & Verkabelung seitlich noch etwas Isolierband angebracht.

Die Kabel werden so an die Platine angelötet, dass sie nach Innen weisen. Auch das vermeidet ggf. Kurzschlüsse zur Decoder-Platine. Wichtig sind auch die Lötbrücken auf der Platine.
Darüber wird die Anschlussart konfiguriert.
Die Brücken sind so gesetzt, das wir direkt den unver-stärkten AUX3-Ausgang nutzen können
Belegung der Anschlusskabel (v.o.n.U.):
- grau -> F0(v) Spitzenlicht vorne
- rot -> LEDs Rücklicht vorne
- gelb -> F0(h) Spitzenlicht hinten
- rot -> LEDs Rücklicht hinten
- orange -> (U+) Versorgungsspannung
- weiß -> (AUX3) Steuerleitung

Dieses Bild zeigt die Anschlüsse des Steuerkabels (weiß) . Dieses wird direkt mit dem AUX3-Ausgang auf der Stiftleiste verbunden. Da dort die Pins sehr eng beieinander liegen, kann es in diesem Fall auch am linken Beinchen des kleinen SMD-Transistors in der Mitte angelötet werden - dort ist etwas mehr Platz.
Die Kabel vorher etwas abisolieren und verzinnen. Dann das verzinnte Ende möglichst kurz abschneiden(Schere) und anlöten. So werden auch hier Kurzschlüsse zu benachbarten Bauteile vermieden. Der Anschluss der beiden richtungsbezogenen Kabel (gelb & grau) erfolgt - wie oben auch abgebildet - an den beiden Widerständen. Jetzt müssen nur noch die Schlusslichter verkabelt werden.
![]() | Damit auch die richtigen LEDs fahrtrichtungsbezogen geschaltet werden,muss links das graue und rechts das gelbe Kabel mit den korrospondier- enden Ausgängen der Schaltplatine verbunden werden. | ![]() |

Damit ist die LP-03 fast komplett verkabelt. Es fehlt lediglich noch die Versorgungsspannung (U+). Diese greifen wir an den Anschlüssen der LED-Beleuchtungseinheiten (orangenes Kabel) ab (hier etwas durch das graue Kabel verdeckt). Das kleine Anschlussdrähtchen wird dort ebenfalls mit angelötet. Auch hier gut aufpassen um keinen Kurzschlüsse zu den Nachbar-PADs zu machen.
Das graue Kabel im Vordergrund ist übrigens der Anschluss der roten LEDs, der hier - mit etwas Schrumpfschlauch (wie oben beschrieben) - isoliert wurde.
Fertig ? ... nicht ganz ....
Die Funktions-Invertierung
Die jetzige Schaltung funktioniert bereits, hat aber noch einen kleinen Nachteil. Das Schlusslicht ist beim Aktivieren des Stirnlichtes an der Lok (F0-gedrückt) bereits automatisch abgeschaltet. Will man das Schlusslicht zunächst eingeschaltet haben und dann per Fx-Funktion gezielt abschalten, dann muss sich beim Drücken der Fx-Funktion die Abschaltung ergeben.
Um diese Schaltungsvariante zu realisieren, benötigt man noch einen Funktions-Inverter.
Da wir am unverstärkten Decoder-Ausgang arbeiten, einen, der mit dem TTL-Pegel (+5V) zurecht kommt. Die Platine dazu heißt LP-07-Fv-TTL.
Diese Bilder zeigen die gesamte Verkabelung der kleinen Zusatzplatine. Das Kabel, dass ursprünglich von der 21-pol. Leiste kommt, wird nun mit der LP-07 verbunden.
Zu beachten sind auch die kleinen Lötbrücken auf der LP03 und der geänderte Anschluss des weißen Kabels.
Die auch benötigte Elektronikmasse kann direkt am Sound-Modul (violettes Kabel) abgegriffen werden.
Auch im analogen Betrieb wird nun bei der Lok das Schlusslicht gezeigt, da die F1-Funktion in diesem Fall automatisch aktiv ist.
Nun haben wir aber fast fertig.{reg R}
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Platinenbezug
Wer das nachbauen will, kann die benötigte Platine LP-03-E10 (gleich passend mit geeigneten Widerständen) bei mir bekommen.
Hinweis:
die Kabel vorher etwas abisolieren und verzinnen. Dann das verzinnte Ende möglichst kurzschneiden(Schere) und anlöten. So werden auch hier Kurzschlüsse zu benachbarten Bauteilen vermieden.
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- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 21. Oktober 2014 08:21