Märklin Decoder-Familie PIC_60760
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Dieser wurde zusammen mit einem Motorumbauset in einem Digital-Umrüstset [60760] vermarktet.
Der Decoder basiert auf einem 8-Bit CMOS-Micro-Controler mit Flash-EEPROM und wird per Software konfiguriert und gesteuert. Es gibt somit keinen Adress-Einsteller (Mäuseklavier) und keine Potis mehr. Bei dem Decoder handelt es sich firmenintern um den 6090PIC genannten Decoder. Er ist lastgeregelt und hat (offiziell) keinen Funktionsausgang. In Wirklichkeit ist jedoch ein Funktionsausgang vorhanden, aber an F3 nur kein Kabel angeschlossen.
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Für den Betrieb der Decoder müssen die Lokomotiven mit einem Gleichstrom-Motor ausgerüstet sein. Das Umbauset enthielt dazu die benötigten Teile für den Umbau des bei Märklin in damaliger Zeit am meisten verbauten DCM-Motor. Aber auch in älteren Lokomotiven mit anderen Motoren (z.B. SFCM) ist der Decoder nach dem passenden Motor-Umbau mit anderen Umbausets einsetzbar. In Lokomotiven anderer Hersteller, die bereits einen Gleichstrom-Motor besitzen, kann er auch uneingeschränkt verwendet werden.
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Diese Decoder besitzten einen programmierbaren Mini-Computer (PIC) mit folgende Eigenschaften:
fehlende Eigenschaften:
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Diese sind recht gut und stehen dem normalen Hochleistungsantrieb mit 6090x-Decoder in kaum etwas nach! Allerdings schalten die Fahrstufen - bedingt durch die nur 14 Fahrstufen - etwas härter als beim 60902. Man kann die Fahrstufenänderung quasi optisch wahrnehmen. Dies lässt sich allerdings mit einer Verdopplung der Werte für die Anfahr/ Bremsverzögerung relativ gut kompensieren. Die Lok macht dann aber immer noch einen leichten Ruck beim Anfahren.
Zusätzlich leidet der Decoder an leichtem Alzheimer und dies auch nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Zum Test kann man ein kleines Stück der Pukos abgekleben - etwas länger als der Schleifer. In den unteren Fahrstufen (bis ca. 6) hat der Decoder Alzheimer, er stoppte am stromlosen Abschnitt apruppt und fährt dann mit normaler Anfahrverzögrung wieder an. Dieses Verhalten änderte sich jedoch bei höheren Fahrstufen - kein Alzheimer mehr.
Man sollte man die Werte auf etwa 70% setzen, denn die Lok wird sonst zur Rennsemmel.
Die Lok relativ flott an, umgerechnet etwa mit 5-6 km/h. Das können andere Decoder etwas besser
Er lässt sich ohne Probleme mit der Mobile-Station programmieren.
Es kann für fast alle Loks mit Trommelkolektormotor benutzt werden.
Das Set beinhaltet fast alles, was für die Umrüstung benötigt wird:
Befestigungsmaterial (Schrauben, Lötösen, etc.) ist nicht dabei. Es muss vom alten Motor übernommen werden. |
Das Antriebsset 60760 wurde von Märklin nur im November 2004 zum Preis von 39,95 EUR [UVP]angeboten. |
Die Decoderfunktionalität aus dem Umbauset 60760 kann durchaus noch gesteigert werden. Dazu kann z.B.
Funktion F3 gewinnenDiese Maßnahme ist sehr einfach. Dazu wird nur der Schrumpfschlauch vom Decoder entfernt und an dem bereits vorgesehenen Decoder-Löt-PAD ein Kabel [8] angelötet.Die im Bild noch zusätzlichen Kabel [5] und [7] werden nur benötigt, wenn zusätzliche Komponenten, wie:
Funktion F1 gewinnenDurch Einbau einer kleinen Verstärker-Platine LP-07-TTL kann man die Funktion im Sinne eines Decoder-Standard-Ausgangs nutzbar machen.Downloads
Einen Pufferspeicher anbauenUm den Decoder gegen kleiner Unterbrechungen unempfindlicher zu machen, kann noch eine Decoder-Pufferung mittels eines Puffer-Speichers vorgenommen werden. |
Alle hier aufgeführten Platinen besitzen die gleiche Grundschaltung. Sie kommen nur immer für unterschiedliche Lokomotiven zum Einsatz.
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- Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 13. Mai 2020 17:49