BR 144-E44 | [37440] - Rückgewinnung der ABV(Pseudo-Rangiergang)
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In der werkseitig ausgelieferten Lokomotive {37440] befindet sich zwar ein Fx-fähiger Decoder mit Chip 701.22x, aber Märklin hat es geschafft, durch die externe Verwendung des Funktionsausgangs F4 die chipseitig daran gekoppelte Anzugs- und Bremsverzögerung zu deaktivieren. Man lässt dafür dann lieber den F1-Ausgang ungenutzt. Verstehe das wer will.
Bestandsaufnahme
Die werksseitige Funktionsbelegung
F1 | - unbelegt - | |
F2 | Schlusslichter aus/an | |
F3 | Sound | |
F4 | Schlusslichter aus/an |
Was liegt also näher, folgendes zu versuchen.
Umschwenken der F4-Funktion auf die F1-Taste und die F4-Funktion für den Rangiergang verfügbar machen.
Zuvor aber etwas Theorie.
Es eine Eigenschaft des verwendeten Decoder-Chips 701.22x, den Rangiergang quasi gleich mitzubringen. Wenn allerdings die F4-Funktion - wie in diesem Fall - "extern" beschaltet ist, dann wird der Rangiergang deaktiviert.
Das wird aufgrund der vorher geschilderten Situation, jedoch ein ziemlicher "chirurgischer" Eingriff werden müssen, bei dem es absolut notwendig ist, etwas Elektronik- und Löterfahrung zu haben.
Umbau-Durchführung
Freischaltung des IC-Pins für F4
Zu Aktivierung der "internen" IC- Funktion "Rangiergang Ein/Aus" muss auf der Unterseite des Decoders der F4- Pin-[18] des IC 701.22B vorsichtig von der Leiterplatte gelöst werden.
Dazu - mit besagtem Lötkolben - vorsichtig den Pin erwärmen und mit einer kleinen Nadel den Pin genauso vorsichtig nach oben biegen. Nichts abbrechen, sonst kann man später den Urzustand nicht wieder herstellen.
Damit ist dann die "externe" Beschaltung aufgehoben und der Rangiergang ist intern aktiviert.
Freischaltung des IC-Pins für F1
Damit die F1-Funktion nutzbar wird, muss das zuvor Geübte auch für den F1-Pin-[15] des IC 701.22B nochmals wiederholt werden, da dieser standardmäßig an die pos. Versorgungsspannung angelegt ist, um die Funktion zu deaktivieren.
Die Zählweise der IC-Pin's ist folgendermaßen:
- Pin-[ 1] an der Gehäusemarke unten rechts,
- Pin-[14] oben rechts,
- Pin-[15] oben links und
- Pin-[28] unten links.
ehemalige F4-Funktion nach F1 schwenken
Anschließend muss noch der F1-Pin-[15] mit dem Schalttransistor verbunden werden, der vorher an F4 lag. Dazu habe ich eine kleine Drahtbrücke entsprechend eingelötet. Dabei muss - wie abgebildet - die 3. Verbindung von oben mit dem IC-Pin- [15] verbunden werden. Achtung, den Draht bitte vorverzinnen und dann an der besagten Stelle der senkrecht stehenden Leiterplatte - ohne Zugabe weiteren Lötzinns - anlöten.
Anschließend vorsichtig den IC-Pin[15] vorverzinnen und den Draht dort ebenfalls anlöten. Danach noch den Draht so zurecht biegen, dass der Decoder wieder richtig eingebaut werden kann.
Achtung, bitte sauber arbeiten und Kurzschlüsse durch Lötzinnspritzer oder -nasen vermeiden!
So, das war's.
Jetzt den Decoder wieder einsetzen - bitte die Schutzfolie nicht vergessen! - und die obere Leiterplatte wieder festschrauben. Das Gehäuse aufsetzten und die besagten Schrauben auf der Unterseite der Lok wieder anziehen. Danach kann dann eine Fahrprobe gemacht und nach Herzenslust rangiert werden.
neue Funktionsbelegung
F1 | Schlusslichter aus/an | |
F2 | Schlusslichter aus/an | |
F3 | Sound | |
F4 | Rangiergang |
Hinweis für Analogfahrer
Dieser Umbau ist nur dann sinnvoll, wenn man "digital" fährt, da die neu beschaltete F1-Funktion bei "Analog-Betrieb" dauernd eingeschaltet bleibt. Auch das ist eine interne Eigenschaft des verwendeten Decoder-IC.
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- Zuletzt aktualisiert: Montag, 29. September 2014 09:15