| Ausführung |   Das Fahrzeug kann mit einem Rauchsatz ausgerüstet werden. Da es sich um ein digitales Fahrzeug handelt, ist der Rauchsatz einzusetzen, der laut Betriebsanleitung vorgesehen ist: -
Märklin [72270 / E604779] baugleich mit Seuthe [#20] | Kennwerte: 10 ... 16 V / 120mA | -
Seuthe empfiehlt [#24] | Kennwerte: 16 ... 22V / 70mA | | | Montage | Abnahme Kesselgehäuse | - nützliche Werkzeuge:
Für die Arbeiten ist es notwendig mit einigen Werkzeugen ausgerüstet zu sein: - Schraubendreher - Kreuzschlitz-(PH00, PH0)
- Schraubendreher - Flachklinge-(1,5 ... 2 mm)
- Pinzette zum Greifen der Schrauben - vorzugsweise gekröpft
- Kesselgehäuseabnahme:
Lesen sie auf jeden Fall die Betriebsanleitung ihrer Lokomotive. Dort ist i.d.R. dargestellt, welche Teile zu lösen sind. Manchmal müssen auch weitere Anbautteile gelöst werden. | | Einbau | Der Rauchsatz wird von Unten in den Schornstein eingesetzt. Dazu ist zuvor das Kesselgehäuse abzunehmen.
Es ist sinnvoll, vor dem Einsetzen des Rauchsatzes das Innere des Schornsteins blank zu schmirgeln, damit ein guter Kontakt entsteht. Oft sind im Innern des Schornsteins noch Farbreste, die vom Spritzvorgang herrühren vorhanden. | | Ausbau | Dazu muss der Kessel der Lokomotive abgenommen werden - siehe dazu die Betriebsanleitung. Der Rauchsatz kann dann vorsichtig von Innen herausgezogen werden. Ggf. kann man mit einer Flachzange im verdickten Bereich nachhelfen. Bitte nicht von Außen versuchen, den Rauchsatz nach Innen zu drücken. Es kann das empfindliche Heizelement zerstört werden. | | Elektrisches | Das Kessel-Gehäuse bildet den einen Pol der elektrische Verbindung. Der andere Pol wird durch den Kontaktdraht unten am Rauchsatz und den Rauchsatzkontakt in der Lokomotive gebildet. | | | | Kontakt | Mechanik | | Auf dem Decoderträger ist im vorderen Bereich der Rauchsatzkontakt [109055 / E109055 Kontaktfeder] untergebracht. Dieser ist auf der unteren Kesselabdeckung auf zwei kleinen Noppen eingeklipst. Eine weitere Befestigung erfolgt über die Schraube am Montagesteg. Über die Platine wird damit auch die Verbindung zum Funktionsausgang des Decoders hergestellt. Die untere Kesselabdeckung ist aus Kunststoff und somit ist alles gegen die Gehäusemasse isoliert. Der Kontakt durch seine flache Konstruktion ist federnd und drückt bei montiertem Rauchsatz von unten gegen den Federdraht am unteren Ende des Rauchsatzes. Der Kontakt besteht aus Federbronze-Blech. Er ist mit der Platine vernietet. | | | | Anschluss / Verkabelung | Der Anschluss erfolgt über die Fahrwerksträger-Platine. Die Verkabelung ist mit einem Litzenkabel, das im Tender zu den vorgesehenen LötPADs geführt wird, ausgeführt. Der Rauchsatz wird direkt über den Decoder-Schaltausgang / Aux1 geschaltet - Halbwellensteuerung. | | | | Ansteuerung | Der Rauchsatz kann auf verschiedene Arten angesteuert werden. Während er in analogen Systemen direkt an der Gleisspannung angeschlossen ist, gibt es in digitalen Systemen verschiedene Möglichkeiten. Diese werden aber stark durch den verwendeten Decoder beeinflusst. Hier eine kleine Übersicht: Generell muss zunächst beachtet werden, dass im Digitalsystem mit höheren Gleisspannungen (max. ca. 22V gegenüber max. 16V (analog) ) gearbeitet wird. Das muss bei der Auswahl des Rauchsatzes entsprechend berücksichtigt werden. - direkter Anschluss
Dieser ist ähnlich wie auch im analogen Modus. Dabei wird der Rauchsatz auch einfach direkt an die Gleisspannung angeschlossen. - indirekter Anschluss
Hier wird der Rauchsatz über den Decoder gesteuert und über eine Decoder-Funktion geschaltet. Gerade die letztere Variante muss aber genauer betrachtet werden, denn der Rauchsatz unterliegt in dieser Betriebsart einer etwas anderen Bedingung als bei direktem Anschluss. - So ist z.B. die digitale Gleisspannung mit ca. 22V deutlich höher als die im analogen Betrieb mit ca. 16V.
- Da nun die Decoder-Schaltstufe und der Decoder-Gleichrichter mit im el. Kreis liegen, ergeben sich andere Verhältnisse.
Halbwellenbetrieb Da sowohl der Schaltstufen-Transistor als auch die Dioden im Gleichrichter den Stromfluss in nur einer Richtung ermöglichen, wird nur eine Halbwelle der digitalen Gleisspannung genutzt. Der Rauchsatz wird somit quasi gedimmt. Im Mittel stellt sich dabei ein gegenüber der 22V-Gleisspannung niedriger Wert von effektiv ca. 16V am Rauchsatz ein.
Vollwellenbetrieb In dieser Betriebsart wird der Rauchsatz mittels eines Relais über dessen Schaltkontakt versorgt. Die Steuerung des Relais erfolgt i.d.R- über den Funktionsausgang Aux1 des Decoders. Diese Ansteuerung hat verschiedene Vorteile. - Nutzung der vollen Gleisspannung von 22V, da sich keine richtungsabhängigen Bauteile mehr im Stromkreis befinden.
- Größere Freiheit beim Einsatz verschiedener Rauchsätze.
- Die Rauchentwicklung kann ggf. durch Dimmung des Funktionsausgang angepasst werden.
Nachteile: Hier sollte ein Rausatz Seute #11 / #24 gewählt werden. Soll der ggf. vorhandene Rauchsatz 7726 / 77270 weiter verwedet werden, dann muss der Aux-Ausgang am Decoder gedimmt werden. Soll/muss der Ausgang gedimmt werden, kann kein mechanisches Relais verwendet werden, da dies durch seinen Aufbau erhebliche Klappergeräusche verursachen würde. In diesem Fall muss man ein elektronisches Relais verwenden, Diese Schaltungsart wird bei Trix und neuerdings - ab (2018) - auch bei Märklin verwendet. Noch weitergehende Details finden sie In diesem Beitrag. | | Übersicht | Viele Dampflokomotiven von Märklin / Trix werden mit einem Rauchsatzkontakt ausgeliefert. Für den Modellbahner stellt sich dann beim Nachrüsten eines Rauchsatzes oft die Frage, welcher der auf dem Markt angebotenen Rauchsätze denn nun der richtige ist. Die Auswahl ist nicht immer leicht, da es oft auch bei den Herstellen teils verwirrende Angaben darüber gibt, gilt es doch auch den Betriebseinsatz - also Analog-/Digital-Betrieb, etc. zu berücksichtigen. Bei manchen Lokomotiven wird für konventionellen Betrieb oder für Delta-/Digital-Betrieb ein unterschiedlicher Rauchsatz verwendet. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitung der Lokomotiven. Der Märklin-Rauchsatz 7226 ist baugleich mit Seuthe # 10, der Märklin-Rauchsatz 72270 ist baugleichmit Seuthe # 20. Bau-form | Märklin | Trix | Seuthe | Betriebs- Spannung | Widerstand6 | max. Leistung | ext. Links | | Analog | Digital | Analog | Digital | Analog | Digital | Rheiss [Ohm/Ω] | [Watt / W] | | UGleis | Aux | UGleis | Aux | UGleis | Aux | | | c80 c90 + Delta | c91 mLD mSD mLD3 mSD3 | | | | | | | | Der Heizdraht ist ein Kaltleiter, d.h. sein Widerstand steigt mit zunehmender Erwärmung. Die Angaben beziehen sich auf den "heissen" Betriebszustand | |  | | | | #09 | | | #09 | | | 8 - 14V / 140 mA | 98 | ~ 2 | ->
-> | #72261234 - E600250 | | #72261234 - E600250
| | #101234 | 10 - 16V / 130 mA | 125 | ~ 2 | #115 | | #115 | | #11 | 16 - 22V / 70mA | 320 | ~ 1,5 |  | #722701234 - E604779 | | #722701234 - E604779 | | #201234 | | 10 - 16V / 120 mA | 133 | ~ 2 | | #24 | | #24 | | #245 | 16 - 22V / 70mA | 320 | ~ 1,5 | | 1 Der Rauchsatz wird direkt an der analogen Versorgungsspannung (Gleis) betrieben. 2 Der Rauchsatz ist direkt an die digitale Gleisspannung angeschlossen. Wenn die Rauchentwicklung zu stark ist, kann ggf. der Einbau eines Widerstandes von 18 .. 22 .. 27 Ohm/0,5 W in die Anschlussleitung helfen. Beachten sie bitte die Isolation aller Komponenten. 3 Die Betriebsspannung des Rauchsatzes ist - wegen der Fx-Schaltstufe auf dem Decoder - niedriger als die digitale Versorgungsspannung (am Gleis), da er - wegen der Nutzung des Metallgehäuses und dem decodereigenen Gleichrichter - nur mit einer Halbwelle der Gleisspannung betrieben wird. 4 Lt. Betriebsanleitung - muss der Funktionsausgang ggf.gedimmt werden, wenn die Rauchentwicklung zu stark ist. 5 Seuthe-Empfehlung 6 Die Widerstandsangabe bezieht sich auf den heissen Zustand. Die Messung mit einem Ohm-Meter zeigt nur den Kaltwidestand an, der deutlich geringer ist. | | | Seuthe-Info | Wichtige Informationen zu Digital gesteuerten Lokomotiven, die vor dem Einbau der SEUTHE-Dampfgeneratoren zu beachten sind! - Digital Info der Firma Seuthe:
Bei werksseitig für den Einbau von Dampfgeneratoren vorbereiteten Digital-Lokomotiven der Firmen Märklin, Trix, Roco, Fleischmann, Brawa und Liliput ist die Artikel-# des passenden Dampfgenerators aus den Herstellerkatalogen oder aus der Gebrauchsanleitung der jeweiligen Lokomotive zu ersehen. - SEUTHE #10 entspricht Märklin #7226
- SEUHTE #20 entspricht Märklin #72270
Werden Lokomotiven nachträglich mit Decodern ausgerüstet, muss zur Auswahl des geeigneten Dampfgenerators die max. Versorgungsspannung am Funktionsausgang des Decoders mit der Betriebsspannung des Dampfgenerators koordiniert werden. Der Decoder-Funktionsausgang liefert, je nach Anschluss des Dampfgenerators, eine teilweise stark von der Gleisspannung abweichende Versorgungsspannung! Falls Sie keine Möglichkeit zur Messung dieser Spannung haben, fragen Sie beim Hersteller des Decoders nach. Die technischen Daten der Dampfgeneratoren finden Sie im blauen SEUTHE-Dampf-Prospekt und auf der Rückseite aller SEUTHE-Gebrauchsanleitungen. Digital- und DELTA-Lokomotiven, bei denen der Dampfgenerator nicht an den Decoder angeschlossen, sondern direkt mit der digitalen Gleisspannung versorgt wird, sind mit Dampfgeneratoren für die Betriebsspannung 16 ... 22 V auszurüsten. - Information zu SEUTHE-Dampfgeneratoren für Märklin-Lokomotiven:
Märklin bereitet fast alle Dampf-Lokomotiven für den einfachen Einbau der Seuthe-Dampfgeneratoren vor, folgende Hinweise sind jedoch unbedingt zu beachten: Alle Lokomotiven, die nur auf konventionellen (analog) Anlagen fahren, werden mit den Seuthe-Dampfgeneratoren #10 (Märklin Art.# 7226) bzw. #20 (Märklin Art. #72270) ausgerüstet. DELTA- und Digital-Lokomotiven, bei denen der Dampfgenerator nicht als Funktion geschaltet wird bzw. deren Digital-Decoder (C80 und C90) nur 1 Schaltfunktion hat, werden für den Betrieb auf Delta- oder Digital-Anlagen mit den Seuthe-Dampfgeneratoren #11 oder #24 ausgerüstet. Digital-Lokomotiven mit digitalem Hochleistungsantrieb und mehreren schaltbaren Funktionen, Decoder C901 und C902, sind mit den Seuthe-Dampfgeneratoren #10 (Märklin Art. #7226) bzw. #20 (Märklin Art. #72270) auszurüsten. Dies gilt auch für Lokomotiven, die nachträglich mit den Märklin-digital-Decodern 60902 und 60905 ausgestattet werden. - Rauchsatzbetrieb
Achtung: Wenn kein Dampfdestillat eingefüllt ist, sollten die Dampfgeneratoren - wenn möglich - abgeschaltet werden. | | Störungen/Hilfe | Diese recht simple und einfach Einsteck-Konstruktion ermöglicht einen geringen Verdrahtungsaufwand, eine einfache Installation des Rauchsatzes und eigentlich einen sicheren Betrieb. Aber wo Licht ist, gibt es auch Schatten, so wird immer wieder davon berichtet, dass der Raucherzeuger nicht oder nicht richtig funktioniert. Dazu kann es verschiedene Ursachen geben, die ggf. zu überprüfen sind: - analoger Betrieb
- Schlechter Kontakt zum Metallgehäuse
Das kommt häufig vor, wenn das Innere des Schornsteins - durch Farbreste bei der Gehäuselackierung - nicht richtig blank ist, um einen sauberen Kontakt zu bilden. - Schlechter Kontakt zum Rauchsatzkontakt
Das kommt vor, wenn die Kupferfeder des Kontaktes zu weit nach unten geneigt ist. Der eingesteckte Rauchsatz erhält somit keinen Kontakt. - Kontaktdraht am Rauchsatz verbogen
Das kleine Drähtchen an der Unterseite des Rauchsatzes stellt den Kontakt zur Rauchsatzkontaktfeder her. Ist dieser verbogen oder gar abgebrochen, liegt hier die Ursache begründet. - zusätzlich bei digitalem Betrieb
Wenn der Rauchsatz über eine Decoder-Funktion gesteuert wird und dieser Decoder zu den neueren, programmierbaren Varianten gehört, kann es sein, dass der Funktions-Ausgang: - nicht aktiviert ist
- zu stark gedimmt ist.
Schauen sie bitte in ihrer Decoder-Anleitung nach, über welche CVs zum einen die Aktivierung des Funktionsausgangs (meistens F1) bzw. die Dimmung des Ausgangs gesteuert wird. Ggf. hilft es auch ein Decoder-Reset. Dabei werden alle Einstellungen auf die werksseitigen Werte zurückgesetzt. Wenn der Decoder noch weitere - von Ihnen durchgeführte, besondere - Einstellungen besitzt, gehen diese dabei verloren. | | | |