DHG 500/700 | Beleuchtungsumbau - Standard

Frontansicht

Die Lokomotive wird bereits seit den 60er Jahren werkseitig mit einem Kunststoffgehäuse und mit einer Glühlampenbeleuchtung ausgerüstet.

Eine Schlussbeleuchtung ist allerdings leider nicht vorgesehen. Glücklicherweise hat man bei Märklin aber dafür die Gehäuse-Positionen ausgeformt und teilweise sogar mit einem silbrigen Rahmen und die Leuchten durch roten Lack angedeutet. Auch die unterschiedlichen Größen der Lichtöffnungen wurden schon früher berücksichtigt.

Somit sind schon einmal einige gute Voraussetzungen werkseitig geschaffen, der Lokomotive auch eine Schlussbeleuchtung einzubauen. Wenn gleich doch genügend Arbeiten notwendig sind. Vieles kann jedoch durch eine geeignete Beleuchtungsplatine vereinfacht werden. In diesem Artikel wird beschrieben, wie man die Lok entsprechend vorrüstet und dann die neuen Platinen einbaut.

Anforderungen an die Platine

Die Platine soll grundsätzlich in stromsparender LED-Technik realisert sein, und Schaltfunktionen für das Spitzen- und Schlusslicht aufweisen. Sie soll natürlich leicht zu montieren sein und optimal passen.

Diese Anforderungen lassen sich realisieren, aber beim Einbau muss zwingend der vorhandene Lichtleiter beidseitig entfernt werden. Dieser kann dann aber später - wie wir noch sehen werden - wieder leicht anderweitig nachgebildet werden.

Benötigte Materialien & Werkzeuge

PlatinenLBP-DHG-500
 

thumb 36501Die DHG-500 bildet die ältere Variante (Epochen III und IV) dieser Lokomotiven. Man kann sie gut an der etwas rundlicheren Gehäuseform erkennen.

Sie wurde bereits in fast schon unzähligen Varianten hergestellt und erfreut sich immer noch großer Beliebtheit, nicht zuletzt auch, weil sie als ideale Einsteiger-/ Startpackungs-Lokomotive recht günstig ist.

LBP DHG-500 V3b
Abbildung/-en beispielhaft

ergänzende Produktefür Loks der

Bauart .. bis 2009 LDP-DHG-L
Bauart ... ab 2010 LDP-DHG-500
Info

Die Platine ermöglicht den Umbau der Märklin-/Trix-Lokomotiven der Serie DHG-500 auf LED-Beleuchtung mit

  • LED-Stirnlicht - warm-weiß
  • Schlusslicht - rot
  • Fernlicht - warm-weiß, unten aufhellend
Umbau-Beispiele

Hier finden sie einige Links zu Umbau-Beschreibungen, bei denen diese Platinen verwendet wurden.

Beispiel 1 Stirnlicht-Umbau DHG-500 Alt
Beispiel 2 Stirnlicht-Umbau DHG-500 Neu
Beispiel 3
Beispiel 4
Platine

Bitte beachten sie unbedingt die Angaben zu den Lichtwechsel-Varianten.

Platinen

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interesseBitte senden sie mir eineeMail und gebensie bitte diegenaue Varianten-Bezeichnung an.
Lichtwechsel-Varianten

Die Platinen-Varianten sind für verschiedene Lichtwechsel-Möglichkeiten ausgelegt. Dabei wird zwischen drei wesentlichen Ausführungen unterschieden.

Lichtwechsel - Standard

Bei dieser Lichtwechsel-Steuerung wird die werkseitige Funktionalität beibehalten.

  • LBP-xxx-[SR] mit Stirnlicht + Rücklicht

    Die Platine ist für den direkten 1:1 Tausch mit der originalen Platine vorbereitet.
    Die Steuerung erfolgt nur über die F0-Funktion des Decoders.

Lichtwechsel - Erweitert

Bei dieser Lichtwechsel-Steuerung wird die werkseitige Funktionalität so abgeändert, dass einige Lichtbilder einzeln schaltbar werden - je nach Decoder bzw. Original-Decoder werden ggf. zusätzliche Platinen zur Funktionserweiterung benötigt.

  • LBP-xxx-[S]-R mit Stirnlicht und schaltbarem Rücklicht
  • LBP-xxx-[SR]-F mit Stirnlicht/Rücklicht und schaltbarem Fernlicht

Es wird ein freier, verstärkter AUX-Schaltausgang am Decoder benötigt.

  • LBP-xxx-[S]-RF mit Stirnlicht + schaltbarem Rücklicht und Fernlicht.

Es werden zwei freie, verstärkte AUX-Schaltausgänge am Decoder benötigt.

Lichtwechsel - Spezial / Wendezug

Bei dieser Lichtwechsel-Steuerung wird die werkseitige Funktionalität so abgeändert, dass alle Lichtbilder einzeln schaltbar werden können - je nach Decoder bzw. Original-Decoder werden ggf. zusätzliche Platinen zur Funktionserweiterung benötigt.

  • LBP-xxx-SRF (für Wendezug-Betrieb)
    mit getrennt schaltbarem Stirnlicht, Rücklicht und Fernlicht.

Es werden drei freie, verstärkte AUX-Schaltausgänge am Decoder benötigt.

Mit dieser Variante können auch alle anderen Möglichkeiten nachabgebildet werden, was ggf. aber zu erhöhtem Verkabelungsaufwand führt.

Hinweis/e

Für den Einbau muss das Gehäuse innen im Bereich der roten Lichtleiter etwas ausgefräst werden.

Für die Schlußlampen müssen Löcher (1,2 mm) an der dafür bereits werksseitig angedeutete Position gebohrt werden.

Der originale Lichtleiter entfällt. Es müssen neue Lichtleiter- werden mitgeliefert - eingesetzt werden.

 
LBP-DHG-700
  thumb 36700

Die DHG-700 ist die neuer Variante(Epochen V +) dieser Lokomotiven. Man kann sie gut an der kantigeren Gehäuseform erkennen.

Auch sie wurde bereits in sehr vielen Varianten hergestellt und erfreut großer Beliebtheit, nicht zuletzt auch, weil sie als ideale Einsteiger-/ Startpackungs-Lokomotive recht günstig ist.

LBP DHG-700 V1a
Abbildung/-en beispielhaft
ergänzende Produkte:
LDP-PIC-2-MTC LDP-PIC-2-MTC-Fx  LDP-PIC-2-NEM8 LDP-PIC-2-NEM8-Fx
  FEP-PIC LP-17 LP-07-TTL
Info

Die Platine ermöglicht den Umbau der Märklin-/Trix-Lokomotiven der Serie DHG-700 auf LED-Beleuchtung mit

  • Stirnlicht - warm-weiß
  • Schlusslicht - rot
  • Fernlicht - warm-weiß, unten aufhellend
Umbau-Beispiele

Hier finden sie einige Links zu Umbau-Beschreibungen, bei denen diese Platinen verwendet wurden.

Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Platine

Bitte beachten sie unbedingt die Angaben zu den Lichtwechsel-Varianten.

Platinen

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und geben sie bitte die genaue Varianten-Bezeichnung an.
Lichtwechsel-Varianten

Die Platinen-Varianten sind für verschiedene Lichtwechsel-Möglichkeiten ausgelegt. Dabei wird zwischen drei wesentlichen Ausführungen unterschieden.

Lichtwechsel - Standard

Bei dieser Lichtwechsel-Steuerung wird die werkseitige Funktionalität beibehalten.

  • LBP-xxx-[SR] mit Stirnlicht + Rücklicht

    Die Platine ist für den direkten 1:1 Tausch mit der originalen Platine vorbereitet.
    Die Steuerung erfolgt nur über die F0-Funktion des Decoders.

Lichtwechsel - Erweitert

Bei dieser Lichtwechsel-Steuerung wird die werkseitige Funktionalität so abgeändert, dass einige Lichtbilder einzeln schaltbar werden - je nach Decoder bzw. Original-Decoder werden ggf. zusätzliche Platinen zur Funktionserweiterung benötigt.

  • LBP-xxx-[S]-R mit Stirnlicht und schaltbarem Rücklicht
  • LBP-xxx-[SR]-F mit Stirnlicht/Rücklicht und schaltbarem Fernlicht

Es wird ein freier, verstärkter AUX-Schaltausgang am Decoder benötigt.

  • LBP-xxx-[S]-RF mit Stirnlicht + schaltbarem Rücklicht und Fernlicht.

Es werden zwei freie, verstärkte AUX-Schaltausgänge am Decoder benötigt.

Lichtwechsel - Spezial / Wendezug

Bei dieser Lichtwechsel-Steuerung wird die werkseitige Funktionalität so abgeändert, dass alle Lichtbilder einzeln schaltbar werden können - je nach Decoder bzw. Original-Decoder werden ggf. zusätzliche Platinen zur Funktionserweiterung benötigt.

  • LBP-xxx-SRF (für Wendezug-Betrieb)
    mit getrennt schaltbarem Stirnlicht, Rücklicht und Fernlicht.

Es werden drei freie, verstärkte AUX-Schaltausgänge am Decoder benötigt.

Mit dieser Variante können auch alle anderen Möglichkeiten nachabgebildet werden, was ggf. aber zu erhöhtem Verkabelungsaufwand führt.

Hinweis/e

Für den Einbau muss das Gehäuse innen im Bereich der roten Lichtleiter etwas ausgefräst werden.

Für die Schlußlampen müssen Löcher (1,2 mm) an der dafür bereits werksseitig angedeutete Position gebohrt werden.

Der originale Lichtleiter entfällt. Es müssen neue Lichtleiter - werden mitgeliefert -

  • A-Licht-weiß -> D=1,3 mm
  • Schlusslicht-rot -> D=1 mm

eingesetzt werden.

 
Kabel
 

LED-STORE Waldheim

Anfang 2013 fiel mir auf ebay ein Anbieter auf, der sehr dünne Litzen (d=0,04 mm2/ D=0,5 mm2) - speziell zur Modell-Verdrahtung - in verschiedenen Farben und Ausführungen (Einfach-/ Doppel-Litze) anbietet. Erste Tests der Kabel verliefen sehr erfolgreich, so das ich nunmehr meine gesamten Kabel dort beziehe. Hier geht es zum ebay-shop des Anbieters und hier direkt zu den Kabeln.

Der Anbieter betreibt unter www.led-store.de auch einen eigenen Web-Shop - dort sind die Preise noch etwas günstiger.

Zu den Litzen im dortigen Shop.

LED-Baron (ebay)

Auf eBay bietet LEDBaron eine große Anzahl verschiedenfarbiger, dünner Litzen mit Außendurchmesser: 0,5mm und einem Kupferquerschnitt: 0,04mm² an. Ein großer Vorteil besteht darin, dass man auch größer Mengen zu deutlich reduzierten Preisen bekommen kann.

{reg H}
 
modellbau-schoenwitz-logo  

Für die Verdrahtung ist es wichtig, möglichst dünnes Kabel zu verwenden. Es sollte aber auch eine gute Festigkeit der Isolierung aufweisen.

Ich habe mit den Litzen von "Modellbau Schönwitz" gute Erfahrungen gemacht und verwende verschiedenfarbige Litzen mit einem Querschnitt von 0,05 mm2. Die sind sehr flexibel und lassen sich gut handhaben. Hier geht es zur Kabel-Übersicht bei Schönwitz

© by Modellbau Schönwitz
 
{/reg}
 
Kleber, Schrumpfschlauch, etc.
 
  • Kleber

TextilGlasStein-Kleber_VBS-Hobbyversand_642439Da im Verlauf der Arbeiten immer etwas zu fixieren ist, ist ein reversibler Kleber, also einer, der im Bedarfsfall wieder entfernbar ist, recht hilfreich ... mehr

  • Schrumpfschlauch (verschiedene Größen & Farben)

ssl sw 150Tip: Zum Isolieren und Verlegen von Anschlußleitungen ist es ratsam auch etwas Schrumpf- oder ISO-Schlauch (d=1...2 mm) einzusetzen. Dieser verringert dann beim Schrumpfen den Durchmesser meist um ca. die Hälfte.

Auf ebay gibt es dazu haufenweise Angebote. Einfach mal in die Suche dort "Schrumpfschlauch" eingeben und los geht's. Ggf. dann sie Suche noch weiter verfeinern.

 
Werkzeuge
 
Alle hier gezeigten Abbildungen sind nur beispielhaft.
  • Löt-/Entlötwerkzeuge

    wie sie im Elektronik-Fachhandel erhältlich sind.

    • Lötstation

      minibohrDiese sollte dafür ausgelegt sein, auch feine SMD-Bauteiule löten zu können. Es gibt eine Vielzahl von passenden Modellen. Für teils recht kleines Geld, bekommt man schon brauchbare Geräte, auch mit guter Qualität,  aus FernOst. Wichtig ist, dass er

      - nicht zu klobig in den Hand liegt,
      - austauschbare Spitzen hat
      - die Spitzen bezahlbar sind
      - eine Temperatureinstellung und -regelung besitzt
      - Temperaturreduzierung in Arbeitspausen. Diese verbessert auch die Lebensdauer der Lötspitzen und spart Energie.

    • minibohrLötzinn

      Dieses sollte für SMD-Lötungen fein genug sein. Ich verwende welches mit 0,5 mm Stärke.

    • Lötspitzen-Reiniger

      minibohrBeim Löten ist es kaum vermeidbar, dass die Lötspitze in Arbeitspausen verzundert und beim späteren Einsatz das Lötzinn nicht mehr schmiltzt bzw. auch die Wärmeübertragung zum Bauteil nicht mehr funktioniert. Als ideal hat sich eine Reinigungswolle in einer halbseitig geöffneten Dose herausgestellt

    • minibohrEntlötgerät

      Dazu eignet sich eine Hand-Entlötpumpe.

    • minibohrPinzette

      Um SMD-Bauteile zu setzen, ist es unabdingbar, eine Pinzette zu verwenden. Besonders geeignt sind welche, die eine gebogende Spitze aufweisen.

  • Bohrmaschine

    minibohrFür viele kleine Bohrarbeiten ist es eigentlich unerlässig eine Kleinbohrmaschine (verschiedene Hersteller: z.B. Dremel, etc.) zur Verfügung zu haben. Der nebenstehend gezeigte "Dremel" sei hier nur beispielhaft gezeigt

  • Bohrkloben

    Es ist oft unerlässlich auch von Hand bohren zu können.

    bohrkloebchen-3Mit dessen Hilfe kann man Bohrungen von Hand, vornehmlich in Kunststoffen oder ähnl. weichen Werkstoffen anfertigen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen (mit Spannzangen, Minibohrfutter, etc.) von ebenso verscheidenen Herstellern (Fohrmann Werkzeuge, eBay, etc.)
    Ich persönlich setzte die abgebildete Ausführung ein..

  • Bohrer

    thumb dremel bohrsetEs sollten HSS-Bohrer von 0.3 - 2.5 mm und 3, 3.2, 4, 5, 6 mm verfügbar sein.


    Oft gibt es diese als Sets bei verschiedenen Anbietern zu kaufen.
  • Trennscheibe

    thumb dremel trennscheiben 1000Für kleinere Trennarbeiten, ist es oft hilfreich mit einer kleinen Trennscheibe, die man in den Dremel spannen kann, zu arbeiten. In der Diamantausführung sind diese sogar sehr hilfreich.

  • Skalpell

    thumb scalpell 1000thumb skalpell-ersatzklingen 1000Oft ist es hilfreich ein Skalpell zur Hand zu haben. Dieses besitzt i.d.R. extrem scharfe, auswechselbare Klingen. So köennn dann kleine "Schnitzarbeiten" gelingen.


    Eine bis mehrere Packungen Ersatzklingen sind auch ganz hilfreich.
  • Pinsel

    thumb pinselsetFür feine Malereien oder Farbausbesserungen sollten einige Pinsel vorhanden sein. Da gibt es unterschiedlichste Ausführungen und Qualitäten. In Baumärkten, Discounter-Laden etc. gibt es machmal preiswerte Sets die durchaus brauchbar sind.


    Aber auch im Modellbahnfachhandel ist man gut bestückt.
  • Vielfach-Messinstrument

    VC 140Zur Durchführung verschiedener Messaufgaben, sollte ein Multimeter vorhanden sein. Die meisten Geräte besitzen verschiedene Messbereiche für Strom(AC/DC), Spannung (AC/DC), Widerstand, Diodentest, etc. Die aufgeführten Bereiche sollten allerding schon vorhanden sein.


    Das braucht sonst nichts großartigens zu sein. Ausreichende Geräte gibt es bereits für kleines Geld (~20 €) im Elektronik-Fachhandel.
  • Lupenlampe

    Für filigranes Arbeiten kommt es neben geeigneter Fingerfertigkeit auch auf "Gutes Sehen" an. Dazu ist eine Lupenlampe sehr hilfreich. Dabei sollte aber eine gewählt werden, die einen "Einblick von Oben" gewährleistet und die beleuchtet ist. Durch den Durchlick von Oben hat man beim Arbeiten beide Hände frei, was manchmal von entscheidender Bedeutung ist.zwinkernd

    Der Markt hält dazu eine fast unüberschaubare Vielfalt bereit..

 

Der Umbau

Gehäuseabnahme

Um an die "Innereien" heranzukommen, muss natürlich zunächst einmal das Gehäuse abgenommen werden.

Wenn sie sich nicht sicher sind, schauen sie bitte in der Gebrauchsanweisung der Lokomotive genau nach.

Gehäuse-Anpassungen

Für den späteren Einbau der neuen Platinen müssen ggf. kleinere Anpassungen am Gehäuse vorgenommen werden.

Ausbau der vorhandenen Lichtleitereinsätze

Dazu werden die kompletten Lichtleiter aus dem Gehäuse vorsicht von Innen soweit gelockert, dass sie komplett entnommen werden können. Sie werden nicht mehr weiter verwendet.

Durchbohren der Öffnungen für das Schlusslicht

DHG500 det-10

Damit später das Schlusslicht auch nach Außen dringen kann, müssen kleine Öffnungen in die bereits werkseitig vorgeprägten kleinen Leuchtauslässe - oberhalb der Lichtaustrittsöffnung für das Stirnlicht - gebohrt werden. Das geht im Kunststoffgehäuse relaitiv problemlos.

Man muss hier aber unbedingt von Hand bohren, da beim Bohren mit der Maschine sich durch den schnell drehenden Bohrer der Kunststoff meist stark erwärmt und somit die Gefahr besteht, das die Bohrung verläuft und damit die Öffnung nicht mehr zentrisch ist und das Bohrloch ggf. zu groß wird. Diese Probleme lassen sich mit einer Handbohrung vermeiden - man benötigt dazu allerdings einen Bohrkloben.

Es ist zusätzlich ratsam in mehreren Stufen zu bohren, z.B. (0,8 1,0 1,1 und ggf. 1,2 mm). Mit jeder größeren Bohrung kann man dann nochmals etwas nachzentrieren, um schlussletztendlich ein optimales Ergebnis zu erhalten.

Ausfräsungen im Inneren

DHG500 det-01

Um die Platinen später tief genug einsetzen zu können, muss der Platz in den Ecken um die Bohrung der Schlussleuchten etwas erweitert/befräst werden. Ich verwende dazu einen Bohrfräser und einen Dremel.

Auch dabei muss aber aber vorsichtig arbeiten, damit man das Gehäuse nach Außen hin nicht beschädigt.

Am besten hält man das Gehäuse so, das man mit einem Finger unterhalb der Stelle, wo gefräst werden muss, leicht gegen hält.

Das hat den Vorteil, dass man es rechtzeitig spürt, wenn sich der Fräser nähert.

Einsetzen der neuen Lichtleiter

Jetzt müssen nun noch neue Lichtleiter eingesetzt werden. DHG500 det-08
Dazu werden aus dem mitgelieferten Lichtleitermaterial mit einem Cuttermesser/Skalpell passende kleine weisse und rote Lichtleiterstücke abgeschnitten. Die Länge sollte dabei 3-5 mm nicht überschreiten.

Die Lichtleiter werden dann vorsichtig mit wenig Flex-Kleber in den Öffnungen fixiert. Dazu vorher etwas Kleber mit einer feinen Nadelspitze im Inneren der Bohrung einbringen.

Bitte keinen Sekundenkleber verwenden, da dieser zu späteren Ausblühungen neigt.

Verwenden sie am Besten den oben angegebenen "Schmucksteinkleber" oder etwas "Pritt".

Einbau der Platinen

Hier muss besonders genau gearbeitet werden, damit hinterher ein gutes Ergebnis erreicht wird.

Anpassen der Platinen

Diese sind zwar weitgehend passgenau, aber durch die Handanfertigung kann es aufgrund von Toleranzen bei den Platinenabmessungen bzw. LED-Positionen zu kleineren Abweichungen kommen.

Einbau der Abschirmungen

DHG500 det-12

Da die roten SMD-LEDs extrem dicht zu den weissen verbaut werden müssen, kommt es ohne geeignete Abschirmungen zu seitlichem Übertritt von rotem Licht in den weissen Lichtleiter und damit zu Überstrahleffekten, die nicht gewünscht sind.

DHG500 det-07

Zur Abschirmung werden die roten LEDs mit dünnen, ca. 1 mm hohen Abschnitten aus Schrumpfschlauch-Ringen(D=2 mm), die um die LEDs herum geklebt werden.

Da nun der seitliche Lichtaustritt verhindert wird, kommt es zu einer sauberen Trennung der Beleuchtungen in den benachbarten Lichtleitern. (siehe Bilder weiter unten).

Vorbereiten der Kabel

DHG500 det-15

Damit die Kabel beim Einsetzen der Platine nicht stören, werden diese mit dem Klebstoff so auf der Platine fixiert, dass sie über die obere schräge Kante verlaufen.

Dabei werden sie - wie im Bild zu sehen schön parallel ausgerichtet und nebeneinander geführt. So tragen sie nicht zusätzlich auf.

Es gibt je nach Variante verschiedene Anschlusskabel für

  • Spitzenlicht vorwärts (gr),
  • Spitzenlicht rückrwärts (ge),
  • Spannungsversorgung (or),
  • Freigabe Rücklicht (rt)
  • Freigabe Stirnlicht (sw)
  • Freigabe Fernlicht (ws)

Die Kabel sind mit Hilfe kleiner Schrumpfschlauchabschnitte in einen vorderen und hinteren Strang zu bündeln.

Einsetzen der Platinen

DHG500 det-03DHG500 det-05DHG500 det-04Die Platinen werden nun eingesetzt und so positioniert, dass die LEDs möglichst direkt in der Lichtleiteröffnung zu sitzen kommen.

Am besten verbindet man die Anschlußdrähte zuvor mit einer Batterie(9V)/Spannungsquelle um zu sehen, dass der Lichtaustritt auch genau aus den richtigen Lichtleiteröffnungen erfolgt.

Hat man die richtige Position gefunden, kann die Platine mit etwas Flex-Kleber fixiert werden.
Ich verwende den Flexkleber, weil er immer die Möglichkeit bietet, dass man alles wieder korrigieren kann - bis hin zu totalen "Abriss". Sekundenkleber ist dazu kaum geeignet.

Die Verkabelung

Lichtwechserl - Standard

LW-led-stdIn diesem Fall wird das Stirn- und das Schlusslicht für jede Fahrtrichtung - wie im Bild - zusammengeschaltet.
Dabei sind die LEDs an den Decoder angeschlossen, dass die Beleuchtung dann beidseitig über die Funktion-Taste (F0) ein und ausgeschaltet wird.
Außerdem brennt dabei dann immer in Fahrtrichtung vorne das Stirnlicht (A-Licht) und hinten das Schlusslicht.

Lichtwechserl - Erweitert

LW-led-erw Wenn der Decoder zwei verfügbare, "verstärkte", richtungsabhängig arbeitende Ausgänge besitzt, kann man auch besondere "Lichtspiele" für:
  • Wendezugbeleuchtung
  • Schlusslichtabschaltung,
  • Rangierlicht
einbauen.

Mögliche Beleuchtungen:

Lok mit angehängten Wagen

Lok mit angehängten
Wagen
wgn1rwgnlok3w0 -> F0 schaltet das Spitzenlicht an Führerstand 1 ein.Das Licht an der Führerstand 2 (Wagenseite) ist
dunkel.
Am Zugende leuchtet das Schlusslicht [ein/zwei] Rot.
Lok ohne angehängte
Wagen

(S
olofahrt)
lok3w2r -> F0[LV] schaltet das Spitzenlicht an Führerstand 1 ein.
F1(v) zusätzlich, schaltet das Schlusslicht an Führerstand 2 ein.
lok3w2r-R <- F0[LR] schaltet das Spitzenlicht Führerstand 2 ein.
F2(r) zusätzlich, schaltet das Schlusslicht an Führerstand 1 ein.
Wendezugbetrieb stw0w2rwgnlok3w0 -> Lok zieht ...... die Wagen F0[LV] ein
stw3w0rwgnlok0w2r <- Lok schiebt ... die Wagen F0[LR] aus, F2(r) Ein
Rangierfahrt lok3w3w <-> Rangiergang [RG] Ein
F0[LV+LR]... im Decoder richtungsunabhängig gemappt. vorwärts:

Fazit

Durch diese Umbaumaßnahme wird die Beleuchtung und Funktionalität der Lokomotive stark verbessert.

Ab sofort macht also das Spielen durch die neuen Funktionen noch mehr Spaß und die Führerstandsbeleuchtung zeigt dem Lokführer wo es lang geht beim Bedienen der Lok.


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Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 11. Juni 2015 22:52