DHG 500/700 | Beleuchtungsumbau - Standard
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Die Lokomotive wird bereits seit den 60er Jahren werkseitig mit einem Kunststoffgehäuse und mit einer Glühlampenbeleuchtung ausgerüstet.
Eine Schlussbeleuchtung ist allerdings leider nicht vorgesehen. Glücklicherweise hat man bei Märklin aber dafür die Gehäuse-Positionen ausgeformt und teilweise sogar mit einem silbrigen Rahmen und die Leuchten durch roten Lack angedeutet. Auch die unterschiedlichen Größen der Lichtöffnungen wurden schon früher berücksichtigt.
Somit sind schon einmal einige gute Voraussetzungen werkseitig geschaffen, der Lokomotive auch eine Schlussbeleuchtung einzubauen. Wenn gleich doch genügend Arbeiten notwendig sind. Vieles kann jedoch durch eine geeignete Beleuchtungsplatine vereinfacht werden. In diesem Artikel wird beschrieben, wie man die Lok entsprechend vorrüstet und dann die neuen Platinen einbaut.
Anforderungen an die Platine
Die Platine soll grundsätzlich in stromsparender LED-Technik realisert sein, und Schaltfunktionen für das Spitzen- und Schlusslicht aufweisen. Sie soll natürlich leicht zu montieren sein und optimal passen.
Diese Anforderungen lassen sich realisieren, aber beim Einbau muss zwingend der vorhandene Lichtleiter beidseitig entfernt werden. Dieser kann dann aber später - wie wir noch sehen werden - wieder leicht anderweitig nachgebildet werden.
Benötigte Materialien & Werkzeuge
Die DHG-500 bildet die ältere Variante (Epochen III und IV) dieser Lokomotiven. Man kann sie gut an der etwas rundlicheren Gehäuseform erkennen. Sie wurde bereits in fast schon unzähligen Varianten hergestellt und erfreut sich immer noch großer Beliebtheit, nicht zuletzt auch, weil sie als ideale Einsteiger-/ Startpackungs-Lokomotive recht günstig ist.
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Die DHG-700 ist die neuer Variante(Epochen V +) dieser Lokomotiven. Man kann sie gut an der kantigeren Gehäuseform erkennen. Auch sie wurde bereits in sehr vielen Varianten hergestellt und erfreut großer Beliebtheit, nicht zuletzt auch, weil sie als ideale Einsteiger-/ Startpackungs-Lokomotive recht günstig ist.
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LED-STORE Waldheim Anfang 2013 fiel mir auf ebay ein Anbieter auf, der sehr dünne Litzen (d=0,04 mm2/ D=0,5 mm2) - speziell zur Modell-Verdrahtung - in verschiedenen Farben und Ausführungen (Einfach-/ Doppel-Litze) anbietet. Erste Tests der Kabel verliefen sehr erfolgreich, so das ich nunmehr meine gesamten Kabel dort beziehe. Hier geht es zum ebay-shop des Anbieters und hier direkt zu den Kabeln. Der Anbieter betreibt unter www.led-store.de auch einen eigenen Web-Shop - dort sind die Preise noch etwas günstiger. LED-Baron (ebay) Auf eBay bietet LEDBaron eine große Anzahl verschiedenfarbiger, dünner Litzen mit Außendurchmesser: 0,5mm und einem Kupferquerschnitt: 0,04mm² an. Ein großer Vorteil besteht darin, dass man auch größer Mengen zu deutlich reduzierten Preisen bekommen kann. {reg H}
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Da im Verlauf der Arbeiten immer etwas zu fixieren ist, ist ein reversibler Kleber, also einer, der im Bedarfsfall wieder entfernbar ist, recht hilfreich ... mehr
Tip: Zum Isolieren und Verlegen von Anschlußleitungen ist es ratsam auch etwas Schrumpf- oder ISO-Schlauch (d=1...2 mm) einzusetzen. Dieser verringert dann beim Schrumpfen den Durchmesser meist um ca. die Hälfte. Auf ebay gibt es dazu haufenweise Angebote. Einfach mal in die Suche dort "Schrumpfschlauch" eingeben und los geht's. Ggf. dann sie Suche noch weiter verfeinern. |
Alle hier gezeigten Abbildungen sind nur beispielhaft.
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Der Umbau
Gehäuseabnahme
Um an die "Innereien" heranzukommen, muss natürlich zunächst einmal das Gehäuse abgenommen werden.
- Bei den alten Versionen löst man dazu die Schraube "im Dach".
- Bei den neuen Versionen wird das Gehäuse in der Mitte einfach aufgespreitzt und kann dann abgehoben werden.
Wenn sie sich nicht sicher sind, schauen sie bitte in der Gebrauchsanweisung der Lokomotive genau nach.
Gehäuse-Anpassungen
Für den späteren Einbau der neuen Platinen müssen ggf. kleinere Anpassungen am Gehäuse vorgenommen werden.Ausbau der vorhandenen Lichtleitereinsätze
Dazu werden die kompletten Lichtleiter aus dem Gehäuse vorsicht von Innen soweit gelockert, dass sie komplett entnommen werden können. Sie werden nicht mehr weiter verwendet.
Durchbohren der Öffnungen für das Schlusslicht
Damit später das Schlusslicht auch nach Außen dringen kann, müssen kleine Öffnungen in die bereits werkseitig vorgeprägten kleinen Leuchtauslässe - oberhalb der Lichtaustrittsöffnung für das Stirnlicht - gebohrt werden. Das geht im Kunststoffgehäuse relaitiv problemlos.
Man muss hier aber unbedingt von Hand bohren, da beim Bohren mit der Maschine sich durch den schnell drehenden Bohrer der Kunststoff meist stark erwärmt und somit die Gefahr besteht, das die Bohrung verläuft und damit die Öffnung nicht mehr zentrisch ist und das Bohrloch ggf. zu groß wird. Diese Probleme lassen sich mit einer Handbohrung vermeiden - man benötigt dazu allerdings einen Bohrkloben.
Es ist zusätzlich ratsam in mehreren Stufen zu bohren, z.B. (0,8 1,0 1,1 und ggf. 1,2 mm). Mit jeder größeren Bohrung kann man dann nochmals etwas nachzentrieren, um schlussletztendlich ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Ausfräsungen im Inneren
Um die Platinen später tief genug einsetzen zu können, muss der Platz in den Ecken um die Bohrung der Schlussleuchten etwas erweitert/befräst werden. Ich verwende dazu einen Bohrfräser und einen Dremel.
Das hat den Vorteil, dass man es rechtzeitig spürt, wenn sich der Fräser nähert.
Einsetzen der neuen Lichtleiter
Jetzt müssen nun noch neue Lichtleiter eingesetzt werden.
Dazu werden aus dem mitgelieferten Lichtleitermaterial mit einem Cuttermesser/Skalpell passende kleine weisse und rote Lichtleiterstücke abgeschnitten. Die Länge sollte dabei 3-5 mm nicht überschreiten.
Die Lichtleiter werden dann vorsichtig mit wenig Flex-Kleber in den Öffnungen fixiert. Dazu vorher etwas Kleber mit einer feinen Nadelspitze im Inneren der Bohrung einbringen.
Bitte keinen Sekundenkleber verwenden, da dieser zu späteren Ausblühungen neigt.
Verwenden sie am Besten den oben angegebenen "Schmucksteinkleber" oder etwas "Pritt".
Einbau der Platinen
Hier muss besonders genau gearbeitet werden, damit hinterher ein gutes Ergebnis erreicht wird.
Anpassen der Platinen
Diese sind zwar weitgehend passgenau, aber durch die Handanfertigung kann es aufgrund von Toleranzen bei den Platinenabmessungen bzw. LED-Positionen zu kleineren Abweichungen kommen.
Einbau der Abschirmungen
Da die roten SMD-LEDs extrem dicht zu den weissen verbaut werden müssen, kommt es ohne geeignete Abschirmungen zu seitlichem Übertritt von rotem Licht in den weissen Lichtleiter und damit zu Überstrahleffekten, die nicht gewünscht sind.
Zur Abschirmung werden die roten LEDs mit dünnen, ca. 1 mm hohen Abschnitten aus Schrumpfschlauch-Ringen(D=2 mm), die um die LEDs herum geklebt werden.
Da nun der seitliche Lichtaustritt verhindert wird, kommt es zu einer sauberen Trennung der Beleuchtungen in den benachbarten Lichtleitern. (siehe Bilder weiter unten).
Vorbereiten der Kabel
Damit die Kabel beim Einsetzen der Platine nicht stören, werden diese mit dem Klebstoff so auf der Platine fixiert, dass sie über die obere schräge Kante verlaufen.
Dabei werden sie - wie im Bild zu sehen schön parallel ausgerichtet und nebeneinander geführt. So tragen sie nicht zusätzlich auf.
Es gibt je nach Variante verschiedene Anschlusskabel für
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Die Kabel sind mit Hilfe kleiner Schrumpfschlauchabschnitte in einen vorderen und hinteren Strang zu bündeln.
Einsetzen der Platinen
Die Platinen werden nun eingesetzt und so positioniert, dass die LEDs möglichst direkt in der Lichtleiteröffnung zu sitzen kommen.
Am besten verbindet man die Anschlußdrähte zuvor mit einer Batterie(9V)/Spannungsquelle um zu sehen, dass der Lichtaustritt auch genau aus den richtigen Lichtleiteröffnungen erfolgt.
Hat man die richtige Position gefunden, kann die Platine mit etwas Flex-Kleber fixiert werden.
Ich verwende den Flexkleber, weil er immer die Möglichkeit bietet, dass man alles wieder korrigieren kann - bis hin zu totalen "Abriss". Sekundenkleber ist dazu kaum geeignet.
Die Verkabelung
Lichtwechserl - Standard
Lichtwechserl - Erweitert
Mögliche Beleuchtungen:
Lok mit angehängten Wagen
Lok mit angehängten Wagen |
-> | F0 schaltet das Spitzenlicht an Führerstand 1 ein.Das Licht an der Führerstand 2 (Wagenseite) ist dunkel. Am Zugende leuchtet das Schlusslicht [ein/zwei] Rot. |
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Lok ohne angehängte Wagen (Solofahrt) |
-> | F0[LV] schaltet das Spitzenlicht an Führerstand 1 ein. F1(v) zusätzlich, schaltet das Schlusslicht an Führerstand 2 ein. |
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<- | F0[LR] schaltet das Spitzenlicht Führerstand 2 ein. F2(r) zusätzlich, schaltet das Schlusslicht an Führerstand 1 ein. |
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Wendezugbetrieb | -> | Lok zieht ...... die Wagen F0[LV] ein | |
<- | Lok schiebt ... die Wagen F0[LR] aus, F2(r) Ein | ||
Rangierfahrt | <-> | Rangiergang [RG] Ein F0[LV+LR]... im Decoder richtungsunabhängig gemappt. vorwärts: |
Fazit
Durch diese Umbaumaßnahme wird die Beleuchtung und Funktionalität der Lokomotive stark verbessert.
Ab sofort macht also das Spielen durch die neuen Funktionen noch mehr Spaß und die Führerstandsbeleuchtung zeigt dem Lokführer wo es lang geht beim Bedienen der Lok.
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- Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 11. Juni 2015 22:52