Märklin-Chip: 701.22x

701.22Für das Fx-System wurde ein speziellen MärklinChip entwickelt, der alle Eigenschaften und Funktionen dieses neuen Systems integriert.

Damit konnten - für die damalige Zeit - sehr kompakte Decoder entworfen werden, die mit all ihrer Funktionalität nahezu in allen Lokomotiven einbaubar waren.

Die verschiedenen Chips dieses Typs in der Historie

Über die Unterschiede im Innern der Chips, liegen leider keine weiteren Informationen vor.

701.22Typ: 0

bis 1997 - ca. 1998  ???



701.22Typ: I

bis 1998 - ca. 1999


701.22aTyp: II

bis ca. 2000... benötigt auf den Decoderplatinen eine besondere Zusatzschaltung.
701.22bTyp: I III

ab ca. 2001- 2005

Die bei Typ II erwähnte, besondere Beschaltung entfällt und wird mit einem "0-Ohm Widerstand überbrückt.

Märklin hat seit 1998 sein Digital-System - basierend auf dem Motorola I Protokoll - mit weiteren Features ausgestattet.

Auffälligstes Merkmal war, dass zusätzlich zu der bereits vorhandene F0-Schaltfunktion - noch 4 weitere Zusatz-Funktionen dazu kamen.

Das so ausgestattete Protokoll wird als Motorola-II bezeichnet.

Passend zu diesem neuen Digital-Protokoll "Motorola II" brachte Märklin zeitgleich auch passende - sog. Fx-Decoder - auf den Markt.

Der Kern dieser neuen Decoder war eine "komplette integrierte elektronische Schaltung - als ASIC bezeichnet".

Damit wurde es möglich, den größten Teil des schaltungs-technischen Aufwandes - wie er teils beim C90 noch mit konventionellen SMD-Teilen aufgebaut war - und weitere, zusätzlicher Komponenten und Fähigkeiten in den neuen hochintegrierten ASIC-Decoder-Chip vom Typ: 701.21x/ 701.22x (x=A, B) zu integrieren.

Chip
  PinOut701.22x pinout webEigenschaften
 
Eigenschaft   Erklärung / Beschreibung
Chip Nummer:   701.22701.22    50290 
701.22A 50290 
701.22B 50290

SMD-Gehäusebauform:   SO28
Analog - Erkennung   ja
Signal-Invertierung:   wird toleriert
Signal-Format:   Motorola 2
Function f0:   ja, im Analogbetrieb Ein
ext.. Funktionen f1 - f4:   ja, 
Analogbetrieb: f1 ist Ein, f2 - f4  sind Aus.
 Digitalbetrieb: f1 - f4  sind schaltbar Zustände: Aus/Ein.  Mit Controller: 6021
 Auch als Funktionsdecoder konfigurierbar
interner Motor-Treiber:   ja
interne Motorkontrolle:   ja, geschützt bis 800 mA
Motortyp: * DC-Motor / Märklin-Allstrom: Umbau mit HAMO-Magnet, auch Glockenanker möglich
Überlastschutz * ja, geschützt bis 500 mA (f1, f2) und/oder 200 mA (f3, f4)
interne Massenträgheits-Simulation:    ja, über f4 schaltbar, wenn Ausgang f4 nicht extern beschaltet.
Vorzugsfahrtrichtung: * nein - Lok fährt immer so, wie es die Steuerzentrale vorgibt. Das gilt auch bei Wiederaufnahme des Fahrbetriebes nach dem Abschalten.
Fahrstufen:   27
Umschaltsperre   nein
verwendet in Decodern:   60902, 60960, und div. Sondervarianten

Die Angaben wurden von der Webseite bogobit.de entnommen und auf Deutsch übersetzt. 

/ Übersetzung von HGH + eigene Ergänzungen(*)

 
 
Protokoll
 
 

701.17701.21a701.22b701.40A701.43ADiese Decoder-Chips besitzen folgende Eigenschaften: 

Hoch integrierter Märklin-ASIC-Chip [Varianten: 701.17, 701.21, 701.22x, 701.40, 701.43A]

  •  Motorola II Protokoll [MM2 / MM-II]
    • 80 Adressen
    • 27 Fahrstufen 
    • automatische Analog-Betriebs-Erkennung - digitale Lokomotiven können damit auch , auf analogen Stromkreisen (mit Trafobetrieb) eingesetzt fahren.
    • nur CHIP 701.21701.22x701.40
      • lastgeregelter Motorausgang für DC-Motore - einstellbar, aber
        keine Fremdspannungs-Absicherung der Ausgänge für die internen Motor-Treiber-Stufen.
    • internen Überlastungsschutz für die Funktions-Ein-/-Ausgänge
    • Massenträgheitssimulation (Anfahrt-/Bremsverzögerung ABV) - einstellbar und schaltbar
    • Verschiedene Betriebsmodi -  per Lötbrücken (nur 60902) - für:
      • DELTA-Betrieb
      • Funktionsdecoder-Betrieb
    • keine Vorzugsfahrtrichtung mehr 
      • durch automatische Fahrtrichtungserkennung nun immer die richtige Fahrtrichtung, d..h. die Fahrtrichtung ist immer die, die die Steuerzentrale vorgibt.
    • erweiterte Funktionen (Fx-Format)
      • F0 Funktion ... vorzugsweise für die Stirnbeleuchtung
      • CHIP 701.22x , 701.40x und 701.43x
        • F1-F4 Sonderfunktionen
        • F4 vorzugsweise für die Direktsteuerung (ABV) - interner "Rangiergang"
        • bei Analogbetrieb ist die F1-Funktion dauernd aktiv
        • 2 richtungsabhängige Impulsfunktionsausgänge für Schleiferumschaltung,
        • Bei Analogbetrieb:
          • Stirnlicht automatisch aktiv
          • F1 - Funktion automatisch aktiv
    • DELTA-Betrieb möglich !
      • 15 DELTA Adressen

Die 27 Fahrstufen die Märklin mit dem MM II Format spendiert, wurdem allerdings offiziell nie verraten. Der Grund ist aber vielleicht wohl auch der, dass es diese 27 FS nur intern in der Steuereinheit gibt und diese extern nicht direkt ansprechbar sind. Auf jeden Fall sorgen sie aber für besseres Fahrverhalten.

 
 
Programmierung
 
 

switch DIL 8Die Lokadresse kann über den 8-pol. DIP-Schalter eingestellt werden. 

Es können 80 verschiedene Adressen erreicht werden - siehe folgende Abbildung.


 
  codiertab 8 DIP Maerklin digital 75
Abb. { snippet CrMae} copyright by Mäerklin
 
 

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Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 12. März 2017 19:59