Die Lokomotiven besitzen einen preiswerten 3-pol. Standard-Modellbaumotor (DC-Motor), der mit zwei Abtriebswellen ausgestattet ist. Die Anschlussfahnen sind nach oben geführt und können so direkt mit der Decoderplatine verlötet werden.

Auf der einen Seite ist eine Schwungscheibe zur Stabilisierung der Laufeigenschaften aufgepresst. Auf der anderen Seite befindet sich eine Mitnehmerbuchse . In beiden Teilen (Schwungscheibe + Buchse) befindet sich je ein Mitnehmerschlitz (siehe Bild rechts), in den die Antriebswellen eingesetzt werden.

Diese sind aus Kunststoff und verbinden jede Motorseite mit dem Getriebe der Antriebsdrehgestelle. Das Ganze ist als Kardan-Gelenkantrieb ausgebildet, sehr gelenkig und stellt eine bewährte Antriebstechnik dar.  Die Gelenke ergeben dabei die notwendige Flexibilität die für die Fahrwerksauslenkung benötigt wird.

Bei Märklin wurde mit dem Aufkommen dieser Modelle (2006) das Mittelmotor-Antriebskonzept erstmallig eingeführt.

Der Motor selbst ist im Fahrwerkträger gelagert und wird mit der darüberliegenden Decoderplatine fixiert.

Zur Umsetzung der Motordrehwirkung in Bewegung, werden verschiedene Komponenten benötigt, die hier jetzt näher erläutert werden.

Das Drehgestell vereinigt zum Einen die Antriebskomponenten, Getriebe, Radsätze, Blenden und Schleiferaufnahme in sich. Gleichzeitig dient es in Kombination mit der Drehgestellblende zur Lagerung des Fahrwerkrahmens , auf dem sich das Gehäuse abstützt. 

Für die TRAXX-/ER20-Lokomotiven hat Märklin einen Getriebeblock aus Kunststoff entwickelt, der ein innenliegendes Getriebe und eine obenlaufende Schneckenwelle besitzt. Somit erreicht man eine starke Untersetztung auf kleinem Raum. Seitlich sind am Getriebekasten Doppel-Radschleifer montiert, die bei 2L-Betrieb getrennt verkabelt werden.

Für 3L-Betrieb werden diese zusamengelötet und auf der Unterseite des Drehgestells wird dann der Mittelschleifer montiert.

Unten werden - je Drehgestell - 2 Laufachsen mit angesetzten Rädern eingesetzt - diese sind übrigens beidseitig isoliert auf der Achse montiert.  

Das Ganze wird dann von einer Drehgestellblende zusammengehalten, die gleichzeitig auch zum unteren Verschluss des Getriebeblocks  und zur Halterung des Schleifers dient. Dieser ist eingeclipst und benötigt keine sonst übliche Montage-/Halteschraube. Die Verkabelung  kann relativ leicht an die unterschiedlichen Anforderungen des 2L-(Trix)/3L-(Märklin)Betriebs angepasst werden.

Haftreifen

Zur Verbesserung der Traktionsfähigkeit sind einzelne Räder mit Haftreifen ausgestattet. Bei den TRAXX-Modellen sind diese Räder/Achsen alle auf dem schleiferlosen Drehgestell.

Die Lokomotive besitzt ein zur Gleismasse vollisoliertes Fahrgestell und Gehäuse. Das ist eigentlich für Märklin-Loks unüblich, ergibt sich aber hier aus der Konstruktion der Drehgestelle, des Fahrwerkträgers und der Radsätze. Diese sind als universelle Radsätze ausgelegt und auch bei den Märklin-Modellen in vollisolierter Ausführung. Sie werden deshalb mit je einem rechtem und linkem Radschleifer ausgeführt.

Bei den 3L-Modellen (Märklin) sind die Radschleifer gebrückt und gemeinsam am Decoder jeweils vorne/hinten angelötet.

Bei den 2L-Modellen (Trix) sind die Radschleifer einzeln verdrahtet und am Decoder oder der Platine jeweils vorne/hinten angelötet.

• 3L-Modelle von Märklin
  

  Hier  sind die Radschleifer gebrückt und gemeinsam am Decoder jeweils vorne/hinten angelötet. Durch diese Maßnahme spart man sich bei den 3L-Modellen von Märklin eigene Radsätze und Drehgestelle.

• 2L-Modelle vonTrix
  

  Hier sind die Radschleifer einzeln verdrahtet und am Decoder jeweils vorne/hinten angelötet.

Es sind hier nur die wichtigsten Komponenten abgebildet. Genaue Daten entnehmen sie bitte den Explosionszeichnungen auf der Märklin-Homepage. Einen Link dazu gibt es in der Reiterleiste ganz oben.

So sieht das Ganze dann in der Totalen aus: