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BR 24 der DB [3624x] - Führerstandsbeleuchtung


BR 24 der DB [3624x] - Führerstandsbeleuchtung

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36240 150Da der Decoder ja auch noch eine versteckte Funktion F3 bereithält, kann auch noch eine Führerstandsbeleuchtung eingebaut werden. Die notwendigen Vorarbeiten am Decoder und die benötigten Komponenten entnehmen sie bitte dem Beitrag zum Rauchsatzeinbau.

Der Umbau

Vorüberlegungen

Dazu muss eine kleine LED-Platine in das Dach des Führerhauses eingeklebt werden. Auch muss eine Kabelverbindung vom Führerhausdach über den Kessel in die Kupplung geschaffen werden. Natürlich müssen auch noch Anschlußkabel zum Decoder verlegt werden und dieses muss natürlich auch noch richtig angeschlossen werden.

Vorarbeiten

Abnahme des Führerhauses und der Tenderabdeckung

Um die Beleuchtung in das Führerhaus einzubauen, muss zunächst das Führerhaus und der Kessel abgebaut werden. Auch das Tender-Gehäuse muss abgebaut werden. Weitere Details dazu finden sie im  Beitrag "Gehäuseabnahme".

Weitere Anpassungen

Zunächst ist die Kupplungsdeichsel anzupassen. Dort werden die notwendigen Kabel zusätzlich eingezogen, damit später die Führerstandsbeleuchtung geschaltet werden kann. Eine weitere notwendige Anpassung gilt dem Decoder.

Kupplungsdeichsel

Diese ist dazu zu öffnen, was etwas schwierig ist, da doch alles recht kompakt zusammengesetzt ist. Ich bin mit einer dünnen Klinge (Cuttermesser) seitlich an die Trennfuge gegangen und habe so das Ober-/Unterteil getrennt.

Es ist etwas tricky, aber es geht. Am besten ist es, dazu auch die Tender-Rückhaltefeder auszuhängen.

Dann wird "dünne Decoderlitze [gibt es bei Conrad] " verwendet. Ich habe die Farbe schwarz genommen, damit sich die Kabel später im Führerhaus gut verstecken lassen. Man braucht 2 Drähte, weil sowohl die Spannung U+ (orangener Anschluss am Decoder) und die Fx-Schaltleitung benötigt werden.

Nach dem Einlegen der Drähte in die Deichsel, wird diese wieder zugeklippst und eingebaut. Zum Einbau der Rückhaltefeder ist es sinnvoll, die Decoder-Trägerplatine auszubauen. Diese wird durch zwei sehr kleine Kreuzschlitzschrauben auf dem Decoder fixiert.  Kleiner Kreuzschlitz-Schraubendreher und Vorsicht !

Decoder

Hier gilt es die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Schaltung der FStB später auch vorgenommen werden kann. Dabei muss man von zwei Varianten ausgehen:

  • Das Modell 36240 besitzt einen Fx-Decoder auf PIC-Basis
    Weitere Details dazu gibt es im Beitrag: Fx-Decoder-Umbau
  • Die anderen Modelle (36241 +ff.) besitzen einen Decoderträger mit mtc-Schnittstelle und einen mfx-Decoder. Auch hier gibt es die Details dazu in einem eigenen Beitrag mtc-Decoderträger anpassen 

Kessel anpassen

Da der Decoder im Kessel platziert ist, müssen die Anschlussleitungen der Beleuchtung zum Kessel verlegt werden. Leider gibt es aber keine Durchführung vom Führerstand zum Kessel - also muss eine solche geschaffen werden.

3923x det11 300Kabeldurchführung

Dazu bietet sich eine Bohrung (d=ca. 2 mm) auf der Oberseite des Kessels - im verdeckten Bereich des Führerhauses - an, durch die dann die Anschlusskabel gelegt werden können.

Die Kabel dürfen bei der Durchführung nicht stark geknickt werden um die Isolierung nicht zu schädigen. Das ist sehr wichtig, um Kurzschlüsse zum Gehäuse zuverhindern.

Nach der Bohrung werden dazu die Lochränder - Innen wie Außen - mittels eines größeren Bohrers (ca. 3..4 mm) von Hand etwas aufgerieben, damit die scharfen Kanten gebrochen werden.

Montage des Führerhauses

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Das Führerhaus kann später wieder problemlos aufgesetzt werden. Dabei überdeckt es die zuvorgemachte Bohrung nebst Kabelverbindung, so das diese komplett unsichtbar bleibt.

Die Platine

Um das Führerhaus bei Wartungsarbeiten weiterhin unabhängig vom Kessel komplett abheben zu können, muss die Platine etwas abgeändert werden.

Notwendige Änderung

Bei der Platine ist es - im Zusammenhang mit der Änderung - zwingend notwendig, dass eine Leiterbahntrennung - im Bild mit der roten Linie gekennzeichnet - vorgenommen wird.
Dabei wird die Leiterbahn mit einer scharfen Klinge (Skalpell, Cuttermesser) vorsichtig eingeritzt. Die Trennung muss anschließend mit einem Durchgangsprüfer kontrilliert werden.

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Aus 2-pol. Buchsen- und Steckerleisten sowie etwas Schrumpfschlauch, wird eine lösbare Verbindung gefertigt. Der Stecker kommt dabei an die Platine und die Buchsen an die beiden Kabel, die zur Führerstandsbeleuchtung gehen - somit ist, auch bei unbeabsichtigtem Lösen der Verbindung, ein Kurzschluss zum Gehäuse über die ansonsten freien Steckerpins nicht möglich.

Die Platine muss in mehreren Schritten geändert werden:

  • [I] Stecker anlöten, Leiterbahn trennen (rote Linie) und Kabelbrücke verlöten
  • [II] Steckerpins etwas einkürzen, damit die Steckverbindung eng wird 
  • [III] Kabel anöten . Länge ca. 15 cm. Diese müssen recht dünn sein, damit sie durch die Kesselbohrung passen.
  • [IV] Schrumpfschlauch anbringen 

Einbau der Platine

3923x det20 3003923x det21 300Der Einbau der Platine erfolgt, wie im Bild zu sehen, unterhalb des Daches.Ich verwende dazu ein bisschen doppelseitiges Schaumklebeband.

Die Steckverbindung wird zum Kessel hin positioniert.

Die Anschlusskabel der 2-pol. Buchsenleiste werden nun durch die Bohrung gesteckt und dann weiter verdrahtet. Dabei kann man das orangene Kabel bereits in der Lok - an den entsprechenden Punkt der bereits zur Versorgung des Spitzenlichtes vorhanden ist - anschließen. Nur die Leitung für die Steuerung muss also durch die Tenderkupplung zum Decoderträger verlegt werden. Das Führerstandsgehäuse kann nun bereits auf das Kesseloberteil wieder aufgeklipst werden.

Auf der Lokseite sind die beiden Kabel vorsichtig seitlich am Boden herauszuführen, damit diese dann später nach oben in das Führerhaus geführt werden können.

Da beide Anschlusskabel für die Führerstandsbeleuchtung schwarz sind, muss vorher geprüft werden, welcher Anschluss an die Treiberplatine bzw. U+ Kabel(orange) angeschlossen werden muss.

Die Verbindung mit U+ wird ebenfalls mit etwas Schrumpfschlauch gesichert und das andere Kabel kommt an die Treiberplatine rechts oben.

Auf dem Bild kann man die eingeschaltete Führerstandsbeleuchtung ganz gut erkennen. Sie leuchtet den Bereich des Führerhauses und des vorderen Tenders recht gut aus. Ich habe eine warm-weiße LED verwendet.

Zusammenbau

Nun erfolgt der Zusammenbau der wichtigsten Komponenten des Fahrgestells. Dazu muss auf jeden Fall die Masse-Öse wieder verschraubt werden, damit es hinterher kein stotterndes Fahrverhalten gibt.

Besser jetzt testen !

Jetzt sollte vor dem weiteren Zusammenbau ein erster Test erfolgen!
Dazu die Lok nun aufgleisen und ansteuern. An die Leitungen für F1 und Führerstand werden testweise zwei Glühlämpchen/LEDS mit Vorwiderständen angeschlossen (am Rauchsatz erfolgt der Anschluss einseitig gegen Gehäusemasse - das Licht flackert dort, ist aber später beim Rauchsatz nicht wichtig).
Mit F1 bzw. F3 kann man die Lämpchen/LEDs nun unabhängig schalten.
Sollte etwas nicht klappen, dann unbedingt nochmals die Verdrahtung kontrollieren.

Fazit

Durch diesen Umbau, erhält die Lokomotive ein zusätzliches Feature, dass sie sicher noch interessanter macht.


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Zuletzt aktualisiert: Freitag, 11. Januar 2019 05:37

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